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DNB-Manager Karl G. Høgtun über Chancen in Skandinavien „Norwegens Exporteure profitieren von der schwachen Krone“

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Welche Länder sind zurzeit besonders interessant?

Aktuell haben wir keine großen Länderwetten.

Und im Branchenbereich?

Wir haben Energie und Versorger untergewichtet. Unser einziges Übergewicht ist der nicht-zyklische Konsum. Dieser Sektor profitiert von dem positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld, der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken und einer vernünftigen Bewertung.

Was könnte die skandinavischen Märkte weiter antreiben?

Das globale Wirtschaftswachstum ist ein wichtiger Antriebsmotor für das Gewinnwachstum der Unternehmen, da die Märkte vergleichsweise klein und offen sind. Das Exportgeschäft ist wichtig für sie. Wir sind ziemlich optimistisch für die globale Marktlage und rechnen für das kommende Jahr mit einem besseren Makro-Umfeld.

Was könnte die Aussichten trüben?

Wir sehen durchaus Gefahren im geopolitischen Bereich. Zudem haben alle vier Bric-Länder Herausforderungen zu meistern. China ist aufgrund seiner Größe sicherlich das größte Einzelrisiko.

Was unterscheidet die nordischen Länder voneinander und was sind ihre Gemeinsamkeiten?

Tatsächlich ergänzen sich die nordischen Märkte sehr gut. Sie bilden eine sehr interessante Kombination und eine gut diversifizierte Sektor-Allokation. Alle Länder überzeugen mit stabilen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen, einem hohem Bildungsniveau und dem Willen und der Fähigkeit, neue Technologien zu nutzen. Aus Investorensicht könnte man etwas vereinfachend sagen, dass Dänemark mehr stabile, nicht-zyklische Unternehmen hat, während in Schweden Industrie und Finanzen die größten Sektoren sind. Norwegen hat einen großen Energiesektor und Finnland viele Unternehmen für Nischenproduktionsgüter sowie starke Verflechtungen mit Russland.

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