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DNCA: Vorsicht, Geduld und Ausdauer

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DAS INVESTMENT: Wie ist Ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Großwetterlage?

Isaac Chebar: Weltweit erwarten wir ein Wachstum von 2 Prozent, für Europa von 0,5 Prozent. Das Risiko eines Zusammenbruchs der Eurozone halten wir für gering – die Europäische Zentralbank wird alles tun, um das zu verhindern. Auf der Zinsseite erwarten wir ausgehend von dem historisch niedrigen Niveau, auf dem sich diese befinden, einen Anstieg. Doch dürfte ein solcher Zinsanstieg vorerst noch moderat ausfallen.

Bieten die Aktienmärkte noch ausreichend Potenzial?

Chebar: Europäische Aktien sind nicht mehr so günstig wie zu Jahresbeginn. Aber wir sehen noch Aufwärtspotenzial bei Value-Titeln. Dort gibt es Aktien, die auf Basis ihres Kurs-Gewinn-Verhältnisses günstig sind und attraktive Dividendenrenditen bringen.

Verraten Sie uns: Wo finden Sie diese immer noch günstig bewerteten Titel?

Chebar: Banken zum Beispiel hatten wir zwischen 2008 und Mitte 2011 gar nicht im Portfolio. Doch inzwischen haben wir sie wieder mit rund 7 Prozent gewichtet. Derzeit sind sie für uns eine langfristige Position. Sektoren wie Telekommunikation, Versorger oder Medien wurden zuletzt stark vernachlässigt. Auch dort finden sich unterbewertete und renditestarke Titel. Und nicht zuletzt Südeuropa, zum Beispiel Italien, ist für uns wieder ein Thema. Dort wurden viele Aktien zu Unrecht mit dem jeweiligen Länderrisiko abgestraft. Ob Sie es glauben oder nicht, dort finden Anleger derzeit das beste Risiko-Rendite-Verhältnis.


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