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Dogs of the Dow Wie man die klassische Strategie heute richtig anwendet

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Etwas komplexer ist die „Dobermann-Strategie“. Dabei werden zusätzlich die Eigenkapitalrendite und der freie Cash-Flow der auszuwählenden Unternehmen berücksichtigt. Allen Strategien ist gemein, dass sie über längere Marktphasen ein besseres Ergebnis als der Index erzielen konnten, allerdings gab es auch gegenläufige Entwicklungen. Den wissenschaftlichen Beweis sind alle Strategien bis jetzt schuldig geblieben. Der größte Vorteil solcher Strategien ist, dass der Investor eine gewisse Disziplin mitbringen muss und immer zu 100 Prozent durch alle Marktphasen investiert ist. Emotionen werden bei der Anlageentscheidung völlig ausgeklammert.

Aber wann ist der richtige Einstiegszeitpunkt?

Solche Strategien helfen zwar bei der Auswahl der Aktien, lösen aber nicht das Problem den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden. Viele Anleger hadern mit der derzeitigen Entwicklung. Sie wissen nicht wo sich der Hund aus Kostolanys Geschichte gerade befindet. Ist er zu weit nach vorne gelaufen oder trabt er gerade brav neben seinem Besitzer her? Aus Angst, den falschen Zeitpunkt zu erwischen, bleiben sie an der Seitenlinie vom Markt stehen und sehen zu, wie ihr Vermögen auf den Tagesgeldkonten an Kaufkraft verliert und so langsam wegschmilzt. Dabei gibt es dafür mittlerweile bei fast allen Depotbanken eine einfache Lösung. Mit einem Kombi- oder Überlaufplan braucht man sich keine Gedanken über den richtigen Einstiegszeitpunkt zu machen.

Wichtig ist, dass der Anleger investiert ist

Der Kunde zahlt zu Beginn die gewünschte Anlagesumme in einen Fonds ein. Als Quellfonds bieten sich dabei eher defensive Mischfonds oder je nach Marktlage auch geldmarktnahe Produkte an. Im Anschluss wird anhand regelmäßiger Sparraten aus diesem Fonds in bis zu zehn ausgewählte Zielfonds umgeschichtet. Das erfolgt so lange, bis die Anlagesumme vollständig investiert ist. Der Investor profitiert dabei von dem Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) und kann gewährleisten, dass sein Kapital immer vollständig investiert ist. Denn es ist letztlich egal wie weit der Hund hinter oder vor seinem Herrchen herläuft. Am Ende erreichen beide das gleiche Ziel.

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