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Dow Jones ohne Index

Dow Jones ohne Index
Das amerikanische Verlagshaus Dow Jones greift sein Tafelsilber an: Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, will es sein gesamtes Indexgeschäft abstoßen. Mit der Vorbereitung ist die US-Bank Goldman Sachs beauftragt. Mit dem Verkauf verliert Dow Jones auch die Rechte am bekanntesten Aktienindex der Welt, dem Dow Jones Industrial Average. Die Gründer von Dow Jones und dem „Wall Street Journal“, Charles Dow und Edward Jones, starteten den Index am 26. Mai 1896. Damit ist er nach dem Dow Jones Transportation Average der zweitälteste noch existierende Aktienindex der Welt. Der Käufer der Rechte könnte die Indizes theoretisch einfach umbenennen. Sein europäisches Indexgeschäft, zu dem auch die Leitindizes Dow Jones Euro Stoxx 50 und Stoxx 50 gehören, führt Dow Jones gemeinsam mit der Deutschen Börse und der Schweizer SWX-Gruppe unter dem Namen Stoxx Limited. Die Partner haben ein Vorkaufsrecht auf das Drittel von Dow Jones. Medienberichten zufolge ist die Deutsche Börse sehr an einem Kauf interessiert. Seit 2007 gehört Dow Jones zum Medien-Imperium News Corp von Rupert Murdoch. Der hatte es für 5,6 Milliarden Dollar gekauft, durfte jedoch vor kurzem 2,8 Milliarden Dollar abschreiben. Kein Wunder, dass er die Tochter nun schlank machen will. Unter Anbietern von Exchange Traded Funds (ETF) ist Dow Jones ein gern genutzter Indexpartner.So müssten im Falle einer Umbenennung allein auf dem deutschen Markt drei ETFs auf den Dow Jones Index ihren Namen wechseln.

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