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EZB-Draghi von Sinnen? Jetzt kommt der Währungskrieg

Von , in MeinungenLesedauer: 7 Minuten
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Selbst der Marktzins für Griechenanleihen fiel um 0,22 Punkte auf 2,47 Prozent. Zehnjährige Italien-Anleihen fielen um 0,21 Punkte auf 2,09 Prozent. Faktisch bankrotte Länder wie Italien und Griechenland können sich also trotz Rekordverschuldung, hoher Arbeitslosenquoten und einer Industrieproduktion auf dem Niveau von vor 20 oder 30 Jahren günstiger verschulden als je zuvor. Offensichtlich lautet heute das Motto, je schlechter die Bonität, desto niedriger der Zinssatz. 

Droge billiges Geld

Draghi wird alles versuchen, um eine Rezession zu unterbinden. Dies wird ihm jedoch nicht gelingen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit ist, bis unser auf Pump und kontinuierlichem Wachstum basierendes Wirtschafts- und Finanzsystem uns mit einem Riesenknall um die Ohren fliegt. Staaten, viele Unternehmen und Privatpersonen sind bereits bis zur Halskrause verschuldet. Die Welt ist süchtig nach der Droge billigem Geld. Diese Droge wird es in Kürze in gigantischen Mengen geben. Fakt ist: mit Gelddrucken lässt sich niemals eine Krise nachhaltig lösen! 

Planwirtschaft der Notenbanken

Mit der kommenden Rezession werden die Notenbanken global zukünftig in noch größerem Stil als in der Vergangenheit die Geldschleusen öffnen und die Zinsen weiter senken. Die EZB wird noch drastischer in die Märkte eingreifen und Zombieunternehmen wie beispielsweise die italienischen Banken weiterhin am Leben erhalten. Die Zinsen werden weiter sinken und die Notenbankbilanzen werden in gigantischem, uns bis dato unbekannten Stil aufgebläht werden, um den Schein einer funktionierenden Finanzwelt weiter aufrecht zu erhalten.

Die Planwirtschaft der Notenbanken wird in Kürze noch absurdere Ausmaße annehmen. Planwirtschaft hat noch niemals in der Vergangenheit funktioniert, und sie wird auch in Zukunft nicht funktionieren. 

Folgen für uns Bürger?

Die Immobilienblase wird noch gigantischer und Wohnen noch mehr zum Luxusgut. Noch mehr Menschen werden mit Geld, dass sie nicht haben Immobilien erwerben, welche sie sich nicht leisten können. Banken und Versicherungen werden weiter unter dem Notenbankexperiment leiden und schlussendlich wir Sparer. Wir alle werden durch die Niedrigzinsphase weiter enteignet und sind Opfer dieses Ausnahmezustands. Altersvorsorge noch schwieriger. Immer mehr Menschen werden im Alter zu wenig zum Leben zu haben. Die Altersarmut wird weiter wachsen. Junge Menschen können heute nicht mehr adäquat für das Alter vorsorgen. Altersarmut ist vorprogrammiert.

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Lebens- und Rentenversicherungen, Bausparverträge und Riesterrenten erwirtschaften nicht mehr die versprochenen Erträge.  Wenn überhaupt, werden diese zumeist von den Gebühren wegfressen. Die Garantiezinsen werden weiter sinken und immer mehr Finanzinstitute werden Filialen schließen und schlussendlich von der Bildfläche verschwinden. 

Was tun um sich und sein Vermögen zu schützen?

Nie war es wichtiger sein Vermögen zu streuen und Gegengewichte gegen dieses Notenbankexperiment zu implementieren. Man sollte in durch die Natur limitierte Sachwerte investieren. Etliche unserer Empfehlungen sind schon angesprungen und werden neue Rekordstände erreichen, um so länger das Spiel der Zentralbanken geht: Gold, Silber, Platin, Cash, Diamanten, Unternehmensbeteiligungen, Wald und Land aber auch exotische Beimischungen wie Whisky, Uhren und Bitcoin. 

Notenbaken kaufen Zeit und lösen keine Probleme

Das Einzige was die Notenbanken mit ihrer Politik erreichen werden, ist sich abermals teuer Zeit zu erkaufen und den Crash abermals in die Zukunft zu verschieben. Denn eines werden sie nicht — das Problem lösen! Nein, lediglich die Fallhöhe wird weiter nach oben justiert und der Aufprall damit noch härter.

Fakt ist: Keine Krise wurde jemals und wird auch in Zukunft jemals mit Gelddrucken gelöst. Auch wenn immer mehr Ökonomen der „Modern Money Theorie“ (MMT) anhängen. Das einzige, was momentan von den Notenbanken betrieben wird, ist volkswirtschaftliche Schadensmaximierung. Den Preis dafür werden wir Bürger bezahlen. Es ist an der Zeit dem Wahnsinn ein Ende zu setzen.

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