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Drei Fragen zur Pflegeversicherung

in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten
Alexandra Markovic
Alexandra Markovic
DAS INVESTMENT.com: Wie teuer ist es, zum Pflegefall zu werden?

Alexandra Markovic: Sehr teuer. Die Kosten für die Unterbringung in einem Pflegeheim betragen pro Monat mindestens 3.000 Euro, die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt aber maximal 1.510 Euro im Monat. Für die finanzielle Lücke muss der Pflegebedürftige selbst aufkommen – wenn er dazu finanziell in der Lage ist.

DAS INVESTMENT.com: Und wenn nicht?

Markovic: Dann kann es für die Kinder teuer werden. Gemäß dem Unterhaltsrecht, das im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt ist, sind Verwandte in gerader Linie, also Kinder und deren Eltern, einander zum Unterhalt verpflichtet. Das gilt, sofern ein Notbedarf auf der einen, finanzielle Leistungsfähigkeit auf der anderen Seite vorliegt.

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Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Elternteil pflegebedürftig wird, keine finanziellen Mittel zur Deckung der Pflegekosten hat und auch nicht mit einer entsprechenden Pflegetagegeldversicherung vorgesorgt hat. Hier müssen nun die Kinder für die Kosten des Pflegeheims und für anfallende medizinische Kosten aufkommen. Diese Kosten können sich leicht auf 20.000 bis 30.000 Euro pro Jahr belaufen.

DAS INVESTMENT.com: Über eine Pflegezusatzversicherung kann für den Pflegefall vorgesorgt werden. Worauf kommt es dabei an?

Markovic: Bei der Wahl der richtigen Pflegeversicherung sind – wie immer – die Bedingungen von großer Bedeutung. Um Verhandlungsspielräume im Leistungsfall auszuschließen, ist es beispielsweise wichtig, dass die Einstufung der Pflegebedürftigkeit anhand der gesetzlichen Pflegestufen vorgenommen wird. Zusätzlich ist ein Verzicht auf eine Karenzzeit wichtig. Befreit der Versicherer im Leistungsfall seinen Kunden von der Beitragspflicht ist das auch ein Qualitätsmerkmal.

Weitere Informationen zum Thema Pflege gibt es hier.
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