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Drei Megatrends bewegen die Lebensmittelindustrie Zehn Milliarden Menschen wollen ernährt werden

Anne Le Borgne

Frau Le Borgne, warum „nachhaltige globale Ernährung“ als Investment-Thema?

Anne Le Borgne: Die Lebensmittelindustrie steht vor einer Herkulesaufgabe. Sie wird von drei Megatrends nachhaltig geprägt. Eine explodierende Weltbevölkerung, wirtschaftlicher Wohlstand und die zunehmende Verstädterung werden einen massiven Wandel in der Lebensmittelindustrie herbeiführen – das gilt gleichermaßen für die drei großen Lebensmittelbereiche: Erzeugung, Verarbeitung und Konsum. Hier bieten sich immense Anlagechancen. Der dringend notwendige Umstieg auf eine ressourcenschonende Lebensmittelproduktion bietet ebenfalls neue Anlagechancen. Denn hier wird angesichts des Klimawandels, des Wassermangels und rückläufiger Anbauflächen ein schnelles Umdenken stattfinden müssen.

Was meinen Sie damit konkret?

Le Borgne: Wir werden immer mehr: Allein bis zum Jahr 2050 müssen aller Voraussicht nach etwa 9,7 Milliarden Menschen auf der Erde ernährt werden – bis zum Jahr 2100 sogar geschätzte 11,2 Milliarden. Wir werden immer reicher: In der Zeit von 1970 bis 2012 stieg das globale Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens um sage und schreibe 71 Prozent. Wir rücken immer enger zusammen: Lag der Anteil der in Städten lebenden Weltbevölkerung 1950 noch bei 29,6 Prozent, werden es im Jahr 2050 etwa 66,4 Prozent sein. Diese Megatrends werden immense quantitative Veränderungen mit sich bringen – dazu zählt in erster Linie eine steigende Nachfrage nach Lebensmitteln und Wasser. Aber auch qualitative Veränderungen werden definitiv kommen – zum Beispiel die Weiterentwicklung der Essgewohnheiten. Hier sprechen wir konkret von neuen Konsumtrends wie Convenience Food, gesunden beziehungsweise nachhaltigen Lebensmitteln oder dem Thema Erlebnis-Gastronomie, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Megatrends werden alle Bereiche von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zum Verzehr von Lebensmitteln nachhaltig verändern und neue, immense Investitionsmöglichkeiten eröffnen.

Stéphane Soussan

Herr Soussan, wie setzen Sie dieses Thema in Ihrem Fonds um?

Stéphane Soussan: Mit dem CPR Invest – Food For Generations nutzen wir das Wachstumspotenzial entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Nahrungsmittel: Konkret investieren wir in Unternehmen aus den Bereichen Nahrungsmittel- und Wasserverbrauch, Investitionsbedarf der Landwirtschaft und der Wasserbewirtschaftung sowie in Firmen, die vom Aufkommen neuer Konsumtrends profitieren sollten – und dies alles unter einem strengen Nachhaltigkeitsaspekt. In der globalen Lebensmittelproduktion sind die sozialen Standards oft niedrig, zum Teil werden sogar Menschenrechte missachtet. Genau hier setzen wir an. Nachhaltigkeit ist eine wichtige Säule, auf die wir unsere Anlagephilosophie gründen. Wir sind bestrebt, die notwendigen Entwicklungen zu unterstützen, die es Unternehmen ermöglichen, Lebensmittel in ausreichender Menge und in guter Qualität unter Wahrung des Umweltschutzes und der Menschenrechte anzubieten. Der Fonds verfolgt einen zweistufigen Ansatz. Vor der Investition: systematischer Ausschluss von Unternehmen, die nicht den strengen ESG-Kriterien von Amundi entsprechen. Nach der Investition: Analyse, welche Auswirkungen die Unternehmen im Fonds auf die natürlichen Ressourcen haben.

Frau Le Borgne, für welchen Anleger ist der Fonds besonders geeignet?

Le Borgne: Der CPR Invest – Food For Generations – richtet sich an Anleger, die einen innovativen Aktienfonds suchen, der ein starkes und präsentes Zukunftsthema aufgreift. Er eignet sich für versierte Anleger, denen die nachhaltige und möglichst ressourcenschonende Ernährung der Weltbevölkerung ein Anliegen ist. Zudem kann der nachhaltige Themen-Aktienfonds mit seinem besonderen Investmentansatz selbst ein reines Aktienportfolio weiter diversifizieren. Mit dem „Food For Generations“ liefern wir Ihnen die ganze Erzeugerpalette in einer Lösung – also vom Bauernhof bis auf den Teller.

Herr Soussan, in welchen Bereichen sehen Sie das größte Potenzial?

Soussan: Der Fonds sollte von folgenden Wachstumstreibern profitieren: von steigender Nachfrage nach Nahrung und Wasser, von Wachstumstrend bei Protein, gesundem Essen, Genuss und Convenience Food, sowie von erforderlichen, massiven Investitionen in Wasser und Landwirtschaft.

Soweit nicht anders angegeben, beruhen die hier enthaltenen Ansichten auf Recherchen, Berechnungen und Informationen von CPR Asset Management und Amundi Asset Management und haben den Stand 08.04.2019. Diese Ansichten können sich jederzeit ändern, abhängig von wirtschaftlichen und anderen Rahmenbedingungen. Es gibt keine Gewähr, dass sich Länder, Märkte oder Branchen wie erwartet entwickeln werden. Diese Veröffentlichung ist kein Verkaufsprospekt und stellt kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Anteilen in Ländern dar, in denen ein solches Angebot nicht rechtmäßig wäre. Außerdem stellt diese Veröffentlichung kein solches Angebot an Personen dar, an die es nach der jeweils anwendbaren Gesetzgebung nicht abgegeben werden darf. CPR Asset Management und Amundi Deutschland GmbH sind Unternehmen der Amundi Gruppe.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.