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750 Millionen Euro
Aus ESG wird CIO View: Das steckt hinter den neuen Fondsnamen bei der DWS
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Von in NewsLesedauer: 3 Minuten
Eingangsbereich des Sitzes der DWS in Frankfurt am Main
Eingangsbereich des Sitzes der DWS in Frankfurt am Main | Foto: Imago Images / Hannelore Förster

Die Fondsgesellschaft DWS hat eine Änderung für drei ihrer Investmentfonds angekündigt. Zum 27. November 2024 werden die Fonds DWS ESG Dynamik, DWS ESG Balance und DWS ESG Defensiv nicht nur umbenannt, sondern auch ihre Anlagepolitik anpassen. Zugleich bekommen die drei Strategien neue Namen, konkret:

DWS ESG Dynamik -> DWS CIO View Dynamic

DWS ESG Balance -> DWS CIO View Balance

DWS ESG Defensiv -> DWS CIO View Defensive

Diese Umstellung betrifft Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund 750 Millionen Euro.

Das steckt hinter CIO View im Fondsnamen

Hinter dieser Änderung steht eine strategische Neuausrichtung, erklärt die DWS auf Anfrage von DAS INVESTMENT. „Durch die geänderte Anlagepolitik machen wir Anlegern den CIO View der DWS in drei breit diversifizierten, Risiko-optimierten Multi-Asset-Portfolios zugänglich.“

Der CIO View ist der offizielle DWS-Kapitalmarktausblick, der „sowohl strategisch als auch taktisch die Einschätzungen der Experten rund um unseren globalen CIO Björn Jesch zu den jeweiligen Anlageklassen bündelt und entsprechende Investment-Signale gibt.“

ESG-Standard der betroffenen Fonds nimmt ab

Auffällig ist die Entfernung des „ESG“-Kürzels aus den Fondsnamen. Auf Nachfrage verneint der Fondsanbieter jedoch, es handele sich um eine generelle Rolle rückwärts in puncto nachhaltigem Investment. Die DWS erläutert: „Da das Anlageuniversum des CIO Views jedoch nicht in vollem Umfang in Portfolios sinnvoll umzusetzen wäre, die den Kriterien des 'DWS ESG Investment Standard'-Filters entsprechen, entfällt bei den neuen Namen das Kürzel 'ESG'.“

Das hat auch eine Anpassung der Investitionskriterien zur Folge. Künftig müssen die Fonds nur noch mindestens 51 Prozent des Portfolios in Wertpapiere investieren, die ESG-Standards erfüllen, statt wie bisher 75 Prozent, berichtet „Citywire“. 

Trotz dieser Änderungen betont die DWS, dass die Fonds weiterhin nach Artikel 8 der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) berichten werden. 

Änderung steht nicht im Zusammenhang mit der Esma

Die DWS stellt klar, dass diese Umstellungen nicht im Zusammenhang mit der kürzlich veröffentlichten Esma-Richtlinie stehen, die strengere Regeln für die Verwendung von ESG-Begriffen in Fondsnamen vorsieht. Für Anleger, die weiterhin in dezidierte ESG-Fonds investieren möchten, verweist die DWS auf ihr „breites Spektrum an Alternativen“.

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