DWS-Fondsmanager Nicolas Huber zu Weizenpreisen: Der Markt wird sich schnell wieder normalisieren
Nicolas Huber
DAS INVESTMENT.com: Russland ist einer der größten Weizenexporteure weltweit. Das Land leidet schon seit Juli unter der schlimmsten Hitzewelle seit mehr als hundert Jahren und erwartet deshalb enorme Ernteausfälle. Nun hat die Regierung ein Exportverbot verhängt. Welche Auswirkungen wird das auf den globalen Agrarrohstoff-Markt haben?
Nicolas Huber: Die Preise für Agrarrohstoffe schwanken ohnehin stark. Kommen externe Schocks wie die derzeitige Naturkatastrophe in Russland hinzu, führt das zu massiven Ausreißern, den sogenannten Spikes. Das ist derzeit der Fall.
DAS INVESTMENT.com: Müssen wir uns also langfristig auf teurere Brötchen einstellen?
Huber: Ich rechne damit, dass die Weizenrallye nur diese Saison dauern wird. Der Markt für Agrarrohstoffe reagiert zwar stark auf dramatische Situationen, aber genauso schnell normalisiert er sich auch wieder. Ein gutes Beispiel wären die wetterbedingten Zuckerernteausfälle in Indien im August vergangenen Jahres. Die Zuckerknappheit trieb zwar für kurze Zeit die Preise nach oben, blieb aber auf mittlere Sicht ohne Folgen. Nichtsdestotrotz spricht die fundamentale Situation – steigende Nachfrage durch wachsende Weltbevölkerung und begrenzte Anbauflächen – für langfristig steigende Preise.
DAS INVESTMENT.com: Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?
Huber: Die Preise auf den globalen Märkten werden steigen. Zudem bringt der Protektionismus der nationalen Regierungen mehr Volatilität in den Markt und entzieht den Bauern, die ihre Erzeugnisse zu Marktpreisen verkaufen wollen, die Planungssicherheit.
DAS INVESTMENT.com: Welche Themen aus dem Agrarbereich halten Sie derzeit für besonders vielversprechend?
Huber: Fisch-Farmen kommen die gesündere Lebensweise in den westlichen Ländern sowie die steigende Nachfrage aus Asien zu Gute. Darüber hinaus versprechen Handelskonzerne gute Renditen bei überschaubaren Risiken. Weitere Schlagworte sind Bewässerungsanlagen und landwirtschaftliche Nutzmaschinen.
Nicolas Huber: Die Preise für Agrarrohstoffe schwanken ohnehin stark. Kommen externe Schocks wie die derzeitige Naturkatastrophe in Russland hinzu, führt das zu massiven Ausreißern, den sogenannten Spikes. Das ist derzeit der Fall.
DER FONDS
Huber: Ich rechne damit, dass die Weizenrallye nur diese Saison dauern wird. Der Markt für Agrarrohstoffe reagiert zwar stark auf dramatische Situationen, aber genauso schnell normalisiert er sich auch wieder. Ein gutes Beispiel wären die wetterbedingten Zuckerernteausfälle in Indien im August vergangenen Jahres. Die Zuckerknappheit trieb zwar für kurze Zeit die Preise nach oben, blieb aber auf mittlere Sicht ohne Folgen. Nichtsdestotrotz spricht die fundamentale Situation – steigende Nachfrage durch wachsende Weltbevölkerung und begrenzte Anbauflächen – für langfristig steigende Preise.
DAS INVESTMENT.com: Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?
Huber: Die Preise auf den globalen Märkten werden steigen. Zudem bringt der Protektionismus der nationalen Regierungen mehr Volatilität in den Markt und entzieht den Bauern, die ihre Erzeugnisse zu Marktpreisen verkaufen wollen, die Planungssicherheit.
DAS INVESTMENT.com: Welche Themen aus dem Agrarbereich halten Sie derzeit für besonders vielversprechend?
Huber: Fisch-Farmen kommen die gesündere Lebensweise in den westlichen Ländern sowie die steigende Nachfrage aus Asien zu Gute. Darüber hinaus versprechen Handelskonzerne gute Renditen bei überschaubaren Risiken. Weitere Schlagworte sind Bewässerungsanlagen und landwirtschaftliche Nutzmaschinen.
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