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Aktualisiert am 27.01.2020 - 17:45 Uhrin FondsLesedauer: 4 Minuten

DWS Intervest: Ein Klassiker kommt in Fahrt

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Bankenturbos und Energiemultis „Zur guten Performance hat auch beigetragen, dass wir dem Portfolio zwischenzeitlich Calls auf den S&P-Bankenindex beigemischt haben“, erläutert Kniess. Direkt in einzelne US-Banken zu investieren, ist ihm dagegen aufgrund der massiven strukturellen Probleme des Sektors nach wie vor zu heikel. Stattdessen bevorzugt er wie Kaldemorgen im DWS Vermögensbildungsfonds I Energiemultis wie Royal Dutch Shell, Total oder Gazprom, während er Telekom- und Pharmatitel eher untergewichtet. „Diese Branchen wurden lange als sicherer Hafen für Gelder genutzt, die dort nicht langfristig bleiben werden“, sagt er und sieht dadurch eine entsprechende Underperformance „schon fast garantiert“. Anders als Kaldemorgen hält Kniess zudem große Stücke auf Goldaktien – unter anderem, weil er mittelfristig wieder mit einem deutlich schwächeren Dollar rechnet. Sämtliche Bestände in US-Titeln – etwas mehr als ein Viertel des Fondsvermögens gegenüber 49 Prozent im MSCI World – hat er deshalb währungsgesichert. Auf Hausse eingestellt Was die weitere Richtung der Weltbörsen angeht, so gibt sich Kniess durchaus zuversichtlich. Die Fundamentaldaten, die den jüngsten Marktaufschwung stützten, seien zwar „nicht mehr als ein Feigenblatt“. Gleichwohl solle niemand unterschätzen „wie viel freies Geld momentan in Umlauf ist und nach einer Anlage sucht“. Je höher gängige Indizes wie Dax, Dow oder Euro Stoxx 50 stiegen, desto größer werde der Druck auf institutionelle Investoren, nach einer Alternative zu kaum noch verzinsten Staatsanleihen zu suchen: „Und dann sind Aktien von Qualitätsunternehmen mit intaktem Geschäftsmodell, guter Marktstellung und ohne Refinanzierungsprobleme ganz sicher nicht die schlechteste Wahl.“ Deshalb hält er den Investitionsgrad des Intervest unverändert bei rund 95 Prozent. Alles in allem bietet der Intervest auch im 51. Jahr seines Bestehens gute Chancen, im Vergleich zum Gros der direkten Konkurrenzprodukte besser abzuschneiden – zumal sich Verwalter Kniess längst erfolgreich mit eigenen Ideen von seinem langjährigen Manager-Übervater Klaus Kaldemorgen emanzipiert hat. Das dokumentiert nicht zuletzt die zunehmende Wertschätzung personenbezogener Ratinghäuser: Sauren Fonds-Research etwa verlieh Kniess im vergangenen Herbst zum ersten Mal eine von maximal drei möglichen Goldmedaillen, und die Analysten von Citywire in London stuften ihr Rating im April von A auf AA herauf. Alle Rating-Noten und weitere Details zum DWS Intervest finden Sie hier.

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