Neuer Nachhaltigkeitsfonds Artikel-9-Fonds von DWS am Start

Das von Bernhard Birkhäuser gemanagte Portfolio des neuen DWS Invest Low Carbon Bonds weist zum Start eine CO2-Intensität auf, die 50 Prozent unter dem Wert des iBoxx-EUR-Corporate-All-Index liegt. „Unser Ziel ist es, sie jedes Jahr um weitere 7 Prozent im Vergleich zum Tag der Auflegung zu senken, um so einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen und zum Erreichen des Pariser Klimaschutzziels zu leisten“, sagt der Fondsmanager.
Klassifizierung als Artikel-9-Fonds
Der DWS Invest Low Carbon Bonds erfüllt die Anforderungen nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung. Alle Emittenten im Portfolio müssen die Standards der DWS hinsichtlich Umwelt und Soziales sowie gute Unternehmensführung erfüllen (ESG). Dazu gehört der Ausschluss von Unternehmen, die gegen den United Nations Global Compact verstoßen oder mehr als 5 Prozent des Umsatzes in kontroversen Sektoren wie Nuklearenergie, Rüstung oder Tabak erzielen. Grundsätzlich ausgeschlossen sind zudem Unternehmen, die mehr als ein Prozent des Umsatzes mit Kohle erwirtschaften.

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Das Portfolio besteht zu mindestens 70 Prozent aus in Euro denominierten Unternehmensanleihen. Fremdwährungsrisiken werden auf Portfolioebene abgesichert. Mindestens 90 Prozent der Schuldtitel müssen von Emittenten mit Investment-Grade-Bonität ausgegeben sein.
Bei der Berechnung der CO2-Intensität eines Emittenten wird nicht nur der direkte Ausstoß von Treibhausgasen etwa durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern in einer Fertigungsanlage berücksichtigt, sondern auch indirekte Emissionen, die beispielsweise durch die Erzeugung zugekaufter elektrische Energie entstehen.
Der Bonitätsschwerpunkt im DWS Invest Low Carbon Bonds liegt derzeit auf Anleihen mit einem „BBB“-Rating, die gegenüber der Benchmark, dem Solactive-ISS-Paris-Aligned-Select-Euro-Corporate-IG-Index, deutlich übergewichtet sind. Mit Blick auf die Sektoren sind CO2-intensive Emittenten der Energie- und Automobilindustrie stark untergewichtet. Schuldtitel aus der Finanz- und Telekommunikationsbranche sind hingegen wie auch Papiere aus dem verarbeitenden Gewerbe prominent vertreten.