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DWS Vermögensbildungsfonds I: 100 Prozent bis 2012

Aktualisiert am in FondsLesedauer: 2 Minuten
Klaus Kaldemorgen
Klaus Kaldemorgen

In einem Punkt hat die Finanzkrise ganze Arbeit geleistet: Aktienfondsmanager, die jeden Kursrücksetzer mit einem reflexartigen „Jetzt erst recht“ kommentieren, sind eine aussterbende Spezies. Das war Anfang 2000 nach dem Platzen der Technologie-Blase noch ganz anders. Und auch wenn das Ausmaß der Verwerfungen von dem einen oder anderen zunächst noch schönanalysiert wurde, so hielten sich große Gesellschaften und ihr Spitzenpersonal auffallend zurück. Auch DWS-Aktien-Chef Klaus Kaldemorgen gehörte das ganze vergangene Jahr hindurch zu den eher vorsichtigen Realisten. Eine Einstellung, die sich trotz des plötzlich wieder frühlingshaften Börsenwetters wenig geändert hat. „Mir geht die Erholung an den Aktienmärkten etwas zu schnell“, sagt der Manager des DWS Vermögensbildungsfonds I und sichert derzeit 20 Prozent seines Portfolios ab. Gleichwohl – und hier färbt sich der Realismus hoffnungsvoll grün – hält Kaldemorgen an seiner Mitte Februar auf der DWS-Jahrespressekonferenz getroffenen Prognose fest: „Wenn die Wirtschaft dreht, haben die Aktienmärkte das Potenzial, sich zu verdoppeln.“ Den idealen Einstiegszeitpunkt gibt es dabei für ihn erfahrungsgemäß nicht. „Wenn die Signale offensichtlich werden, ist die Rally größtenteils schon gelaufen“, sagt er. Doch selbst wenn die wirtschaftliche Erholung erst im kommenden Jahr oder erst 2011 einsetze, seien 100 Prozent in dann drei Jahren immer noch „eine erhebliche Rendite“. Einen deutlichen Überhang im Portfolio haben derzeit Ölmultis: „Der Ölpreis hat mittlerweile seinen Boden gefunden“, begründet Kaldemorgen. Zudem seien Ölaktien eine Versicherung gegen steigende Inflationsraten. Davon, dass es in den kommenden Jahren Sachwerte wie Aktien begünstigende Preissteigerungen geben wird, ist Kaldemorgen angesichts immer neuer Konjunkturprogramme überzeugt: „Mit der Geldmenge ist es so, als ob Sie Zahnpasta aus der Tube drücken und später versuchen, sie wieder hineinzubekommen. Das frische Geld kann sich eine Weile in den Finanzmärkten austoben, aber früher oder später trifft es die Gütermärkte.“

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