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DZ-Bank-Studie sagt Filialsterben voraus 40 Prozent der Bankfilialen werden verschwinden

Das Filialsterben in der Bankbranche ist voll im Gange. Und das wird noch schlimmer, prognostiziert eine Studie der DZ Bank. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Filialen auf unter 20.000 zurückgehen, so die Schätzung des Geldinstituts. Das entspräche einem Rückgang von deutlich über 40 Prozent. 

Bereits in den drei Jahren zwischen 2010 und Ende 2013 ging die Zahl der Bankfilialen um mehr als 5 Prozent auf etwa 36.000 zurück. Nun haben auch noch Finanzriesen wie die Hypo-Vereinsbank (HVB) und die Deutsche Bank Filialschließungen angekündigt. „Die HVB schließt derzeit etwa die Hälfte ihrer Filialen, die Deutsche Bank will 200 eigene Filialen dicht machen“, so der DZ-Bericht. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken schließen Zweigstellen oder wandeln sie in Selbstbedienungsfilialen um.

Dieser Trend werde sich fortsetzen, sind die DZ-Forscher überzeugt. Grund sei der anhaltende Konkurrenzkampf der Filialbanken mit reinen Online-Finanzdienstleistern, die viel kostengünstiger agieren können, sowie die schrumpfenden Zinsspannen und die abnehmende Rentabilität in der gesamten Branche. Auch die Modernisierung der Informationstechnologie, die ganz neue Möglichkeiten im Online Banking ermöglicht sowie die höheren Regulierungsauflagen tragen nach Auffassung der DZ-Experten zum Filialsterben bei. 

Für die Bankangestellten könnte das verheerende Folgen haben. Die Zahl der Beschäftigten werde bis zum Jahr 2030 von derzeit 614.000 auf unter 500.000 sinken, rechnen die DZ-Marktanalysten vor. Damit würden mehr als 100.000 Menschen ihren Job aufgeben müssen. 

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