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Tipp vom Vermögensverwalter E-Autos eröffnen einen ganzen Investmentkosmos

Elektrosmart an einer Elektrotankstelle auf einem Parkplatz in Berlin Mitte
Elektrosmart an einer Elektrotankstelle auf einem Parkplatz in Berlin Mitte | Foto: imago images/photothek

Das Ende von Autos mit Verbrennungsmotor ist in der Europäischen Union beschlossene Sache. Ab 2035 dürfen hier keine neuen Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb verkauft werden. In der Schweiz verabschieden sich Verbrenner auch ohne Verbote. Die Marktexperten von Protoscar rechnen damit, dass hier ab 2035 der Anteil neu zugelassener E-Autos und Plug-in-Hybride bei 91 bis 99 Prozent liegen wird.

Oliver Fischer

Der Umstieg von Verbrennern auf E-Autos macht absolut Sinn. Denn der Verkehrssektor ist weltweit für mehr als ein Fünftel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Der größte Teil davon, 77 Prozent, stammen vom Straßenverkehr. Eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad wird sich nur mit einem Umstieg auf Elektromotoren mit entsprechenden Akkus erreichen lassen. 

Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass Benzin und Diesel durch regenerative Energien ersetzt werden. Ist dies der Fall haben Elektroautos technologisch klar die Nase vorn. Ein mit grünem Strom angetriebenes E-Auto verbraucht dreimal weniger Energie als ein Wagen, der von einer Brennstoffzelle angetrieben wird. Gegenüber Autos, die mit synthetischen Kraftstoffen fahren, ist der Energieverbrauch von Stromern sogar sechsmal niedriger. E-Autos besitzen einfach den mit Abstand besten Wirkungsgrad.

 

In Europa gewinnen E-Autos immer mehr Marktanteile. Aber auch die USA, nach China der zweitgrößte Automarkt der Welt, starten mittlerweile beim Thema Elektromobilität durch. Hier spielt auch der Inflation Reduction Act, also das milliardenschwere Subventionspaket der Regierung, eine große Rolle.

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Die großen westlichen Autohersteller haben zunehmend mehr Elektroautos im Angebot. Gleichzeitig gibt es in Europa, aber mittlerweile auch in den USA große Pläne zum Aufbau einer Produktion von Batteriezellen. Auch die Ladeinfrastruktur wächst. Beispielsweise hat in der Schweiz im Jahr 2021 die Zahl der Ladepunkte um 16,6 Prozent zugelegt.

Elektro-Laster vor dem Start

Jetzt zeichnet sich ab, dass Elektromotoren auch bei Lkws das Rennen machen. Von den weltweit 25 Herstellern von Lastern mit alternativen Antriebsarten setzen 20 auf Elektromotoren und nur fünf auf die Brennstoffzelle. Neben dem höheren Wirkungsgrad spielt hier sicherlich eine Rolle, dass es wenig Sinn macht, außer für Benzin und Diesel sowie Strom noch eine dritte Infrastruktur aufzubauen. 

E-Autos bieten nicht nur eine bessere Klimabilanz und einen höheren Fahrspaß als Verbrenner. Sie rechnen sich auch für die Fahrer immer mehr. Die Kosten für Benziner- und Dieselfahrzeuge steigen aufgrund immer schärferer Abgasvorschriften, während es für E-Autos in vielen Ländern wie Deutschland oder die USA umfangreiche Subventionen gibt.

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