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E-Sport wird salonfähig Modernes Umschaltspiel

Paukenschlag mitten in der Transferperiode: Superstar Ninja wechselt von Twitch zu Mixer, wie Sport1 am 2. August vermeldete. Den kennen Sie gar nicht? Und die beiden Vereine auch nicht? Das liegt wohl daran, dass Ninja alias Tyler Blevins kein Held des Ballsports auf dem grünen Rasen ist, sondern seine Zeit lieber vor dem Computerbildschirm verbringt. Täglich schauen ihm Tausende Menschen beim Zocken des Videospiels Fortnite zu. Nun hat sich der Gassenhauer für einen neuen Übertragungsdienst entschieden: Von Amazons Live-Streaming-Plattform Twitch geht es zu Microsofts Mixer.

Die genaue Summe, die ihm sein neuer Dienstleister zukommen lässt, bleibt dabei im Dunkeln. Allerdings dürfte es Microsoft einiges wert sein, den derzeit wohl erfolgreichsten Akteur in der Welt des sogenannten E-Sports exklusiv an sich Besucher der Spielemesse Gamescom in Köln testen neue Spiele: Auch in Deutschland scheint das sogenannte Gaming inzwischen gesellschaftlich akzeptiert zu seinzu binden. Mit Mixer will der Konzern Twitch, Youtube und Co. Paroli bieten.

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Als in den 1970er-Jahren der US-amerikanische Pionier Atari sein Video-Tennisspiel Pong auf den Markt brachte, war wohl kaum jemandem klar, welche Bedeutung die Branche ein knappes halbes Jahrhundert später bekommen würde. Spieler können über das Internet gegen Freunde und Fremde auf der ganzen Welt antreten. Datenträger wie Disketten und Blu-Rays mussten längst Online-Stores und Cloud-Gaming-Diensten weichen. Das erhöht die Margen der Software-Firmen, bindet die Spieler dauerhaft an sie und erleichtert es, weitere Komponenten wie Spielerweiterungen oder Online-Dienste zu verkaufen.

Wenig erstaunlich, dass der Spielemarkt in den zurückliegenden zehn Jahren ein enormes Wachstum hingelegt hat, nach Zahlen von Goldman Sachs von rund 50 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf aktuell 150 Milliarden Euro. E-Sports-Turniere füllen mittlerweile ganze Arenen, während Fans rund um den Globus alles im Livestream verfolgen.

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