Ebase-Chef Rudolf Geyer „Finanzberater spielen zentrale Rolle bei der Verbreitung von Robo-Advisor“
Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase
Einige Marktteilnehmer bezeichnen Robo-Advisor als den Fonds-Vertriebsweg der Zukunft, als digitale Antwort auf die vertrieblichen Herausforderungen in der Fondsbranche, die 95 Prozent der Bevölkerung den Weg zur privaten Vermögensbildung öffnen wird. Würden Sie sich dieser These anschließen?
Rudolf Geyer: Ich bin da zweigeteilt: Ja, Robo-Advisor können einem Großteil der Bevölkerung den Weg zur Vermögensbildung öffnen, keine Frage. Da bald jeder Haushalt einen Internetanschluss hat, ist diese Aussage nicht sehr überraschend.
Das große „aber“ lautet wie folgt: Bei der Digitalisierung sprechen wir über die Beschleunigung und Vereinfachung von Prozessen, bei denen weiterhin Menschen eine große Rolle spielen, vor allem Anleger und Finanzberater.
Und das bedeutet?
Robo-Advisor haben nur dann einen Vorteil, wenn sie eben von Anlegern und Finanzberatern als eine Erleichterung und Unterstützung empfunden werden. Die Menschen müssen überzeugt sein, dass die Vermögensanlage über Fonds und ETFs sinnvoll ist, dann werden sie auch die Bequemlichkeit nutzen, digital ein Depot zu eröffnen und Geld anzulegen.
Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Trend „Robo-Advisor“ für Ihr Haus? Wie wollen Sie von diesem Trend profitieren?
Wir haben bei unserem Robo-Advisor-Angebot Fintego die Edukation weit nach vorne gerückt. Wir versuchen sachlich und genau zu erläutern, wie die Vermögensanlage mit ETFs funktioniert – mit Texten oder Videos. Finanzberater können in den ganzen Prozess der Depoteröffnung auf Wunsch eng eingebunden werden. Sie spielen in unseren Augen eine zentrale Rolle bei der Frage, ob sie Robo-Advisor auf breiter Ebene durchsetzen, und nicht nur bei der Gruppe der Selbstentscheider. Die Reaktionen der Berater, die Fintego in ihre Angebotspalette integrieren, sind bisher auch durchweg positiv.
Wie beurteilen Sie die bisherigen Anlageergebnisse von deutschen Robo-Advisor?
Die fünf Fintego-Depots mit unterschiedlichen Risikostufen haben seit Anfang 2014 zwischen 21 und 27 Prozent vor Kosten zugelegt, gerechnet bis 15.7.2016. Auch seit Jahresanfang 2016 liegen alle Depots im Plus. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nicht die Wertentwicklung anderer Angebote im Markt kommentieren möchte.
Rudolf Geyer: Ich bin da zweigeteilt: Ja, Robo-Advisor können einem Großteil der Bevölkerung den Weg zur Vermögensbildung öffnen, keine Frage. Da bald jeder Haushalt einen Internetanschluss hat, ist diese Aussage nicht sehr überraschend.
Das große „aber“ lautet wie folgt: Bei der Digitalisierung sprechen wir über die Beschleunigung und Vereinfachung von Prozessen, bei denen weiterhin Menschen eine große Rolle spielen, vor allem Anleger und Finanzberater.
Und das bedeutet?
Robo-Advisor haben nur dann einen Vorteil, wenn sie eben von Anlegern und Finanzberatern als eine Erleichterung und Unterstützung empfunden werden. Die Menschen müssen überzeugt sein, dass die Vermögensanlage über Fonds und ETFs sinnvoll ist, dann werden sie auch die Bequemlichkeit nutzen, digital ein Depot zu eröffnen und Geld anzulegen.
Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Trend „Robo-Advisor“ für Ihr Haus? Wie wollen Sie von diesem Trend profitieren?
Wir haben bei unserem Robo-Advisor-Angebot Fintego die Edukation weit nach vorne gerückt. Wir versuchen sachlich und genau zu erläutern, wie die Vermögensanlage mit ETFs funktioniert – mit Texten oder Videos. Finanzberater können in den ganzen Prozess der Depoteröffnung auf Wunsch eng eingebunden werden. Sie spielen in unseren Augen eine zentrale Rolle bei der Frage, ob sie Robo-Advisor auf breiter Ebene durchsetzen, und nicht nur bei der Gruppe der Selbstentscheider. Die Reaktionen der Berater, die Fintego in ihre Angebotspalette integrieren, sind bisher auch durchweg positiv.
Wie beurteilen Sie die bisherigen Anlageergebnisse von deutschen Robo-Advisor?
Die fünf Fintego-Depots mit unterschiedlichen Risikostufen haben seit Anfang 2014 zwischen 21 und 27 Prozent vor Kosten zugelegt, gerechnet bis 15.7.2016. Auch seit Jahresanfang 2016 liegen alle Depots im Plus. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nicht die Wertentwicklung anderer Angebote im Markt kommentieren möchte.
