LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ZielgruppenLesedauer: 7 Minuten

Ebase-Chef Rudolf Geyer „Wir wollen zum digitalen Financial-Service-Partner werden“

Seite 3 / 3

Steigt oder fällt der Wert eines Finanzberaters in Zukunft?

Geyer: In Zukunft wird er gerade bei der nachfolgenden Generation eine neue Rolle finden. Es wird einen neuen Mix aus Mensch und Maschine geben. Und ich bin überzeugt, dass dabei der Faktor Mensch im Thema Vermögensmanagement weiterhin eine wichtige Rolle einnimmt. Je einfacher die Problemstellung und je kleiner der Anlagebetrag kommt die Maschine zum Einsatz, je komplexer die Problemstellung und je höher der Anlagebetrag umso wichtiger der Mensch. Auch die Themen links und rechts des Kerns, wie Schenkung oder Vorsorgevollmacht sollten mit einbezogen werden. So etwas mag der Kunde vielleicht sogar online abwickeln, aber der Mensch, der Gesprächspartner, den der Kunde braucht und schätzt, wird wieder an Wert gewinnen.

Nicht nur für Ebase also.

Geyer: Keinesfalls. Unsere Strategie lautet, dass wir uns zu einem digitalen Financial-Service-Partner entwickeln. Das schließt ein, dass wir unsere eigene digitale Transformation im Auge behalten und dass wir alle angeschlossenen Kooperationspartner auf ihrem Weg der digitalen Transformation begleiten. Das sind Banken, Versicherungen, IFA-Pools, Vermögensverwalter und andere. Unsere größte Herausforderung ist, dass der digitale Reifegrad der uns angeschlossenen Partner sehr unterschiedlich ist und unsere Unterstützung daher auf vielen Ebenen abgefragt wird. Zudem müssen wir immer wieder neue Geschäftsfelder ausloten und wenn möglich neue Zielgruppen erschließen.

Die fünf etwas anderen Fragen:

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

  1. Zum Skifahren: Wie lange fahren Sie schon Ski und was schätzen Sie an einem Pistentag am meisten?
    Ich fahre seit 40 Jahren Ski und am meisten schätze ich Pulverschnee und leere Pisten
  2. Was ist die von Ihnen privat am meisten genutzte Plattform und wofür? Newsticker diverser Anbieter
  3. Nach einem digitalen Arbeitstag schalte ich auch mal vollkommen analog ab, und zwar am besten beim…
    Mountainbiking
  4. Auf dieses digitale Helferlein kann ich gar nicht verzichten?
    Google und Google Maps
  5. Diese Aufgabe / dieses Projekt in der Branche ist der Mount Everst der Digitalisierung: ….
    Ablösung von Legacy Systemen

Thema Firmenkunden.

Geyer: Genau nachdem wir bereits rund 4.000 Firmenkunden betreuen und zirka 3 Milliarden Euro in den Büchern haben, gilt es jetzt konsequenter diese Zielgruppen anzusprechen. Die Themen betriebliche Altersvorsorge und Arbeitszeitkonten haben wir schon länger begleitet. Jetzt kommt seit einiger Zeit die verstärkte Betreuung von Betriebsvermögen hinzu. Hintergrund ist natürlich, dass die Hausbanken der Unternehmen seit einigen Monaten teilweise Guthabengebühren verlangen. Der Niedrigzins lässt grüßen. Je länger die Phase andauert und die Einschnitte wehtun, desto aufgeschlossener werden die mittelständischen Unternehmen auch für Produkte aus unserem Regal.

Kann man auch die Finanzberater für das Thema gewinnen?

Geyer: Das ist im Moment eher zäh. Wir versuchen das natürlich, aber es gibt derzeit nur wenige IFAs, die sich zutrauen, ein Unternehmen in diesen Fragen zu betreuen. Aber wir sind gemeinsam auf einem guten Weg.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion