Ebase-Chef Rudolf Geyer zum Fondsberater-Markt im Februar 2016 „Die Fondsberater haben im Februar einfach mal verschnauft“
Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase
Die bei der B2B-Direktbank Ebase angeschlossenen Fondsvermittler betreuen mehr als eine Millionen Kundendepots mit einem Volumen von insgesamt rund 26 Milliarden Euro In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl zu Fondskategorien als auch auf Einzelfondsebene. Fondsdepots für institutionelle Kunden und die der betrieblichen Altersversorgung werden in der Auswertung nicht berücksichtigt.
Im folgenden Gespräch zeigt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase, die wichtigsten Trends auf.
Herr Geyer, welche Entwicklung aus Ihrer Februar-Depotanalyse hat Sie am meisten überrascht?
Rudolf Geyer: Eine sehr erfreuliche Nachricht war, dass trotz – oder wegen – der erhöhten Volatilität an den Aktienmärkten die Nachfrage nach ETFs so hoch war. Der Kaufquotient signalisiert, dass die Kunden über unsere angeschlossenen Berater doppelt so viele Käufe wie Verkäufe tätigten. Gleichwohl muss man allerdings feststellen, dass die Handelsaktivitäten insgesamt im Februar nach einem starken Januarergebnis unter dem Durchschnitt des Jahres 2015 lagen.
Die Fondsberater haben sich in Sachen Fondshandel im Februar spürbar zurückgehalten. Die Handelsaktivitäten liegen in allen Fondskategorien unter dem Vorjahresdurchschnitt und bei vielen unter den Januar-Zahlen. Wie interpretieren Sie diese Zurückhaltung vor dem Hintergrund der heftigen Kursbewegungen an den Aktienmärkten im Vormonat?
Wir können natürlich nicht wissen, was Fondsberater letztlich zu ihren Anlageentscheidungen bewegt. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass sie im Februar mehrheitlich einfach einmal verschnauft haben, um abzuwarten, in welche Richtung sich die Märkte bewegen. Wenn die Aussichten so diffus sind wie zurzeit, ist es durchaus plausibel, insgesamt über alle Fondskategorien gesehen, die Orderaktivitäten zurückzufahren.
Auffällig hohe Rückgänge bei den Umsätzen gab es bei USA- und Asien-Fonds. Worauf führen Sie dies zurück?
Die Zurückhaltung in diesen Märkten zeigt, dass die Diskussion um die weitere konjunkturelle Entwicklung Chinas viele Anleger verunsichert hat. Hier haben sich viele Anlageberater wohl verständlicherweise entschieden, erst einmal abzuwarten. Auch für den US-Markt gibt es zurzeit einige Fragezeichen, seien es die Auswirkungen des niedrigen Ölpreises oder die Zinsentwicklung. Dazu kommt, dass der lange Höhenflug des US-Dollar gegenüber dem Euro wohl zu einem Ende gekommen ist.
Im folgenden Gespräch zeigt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank Ebase, die wichtigsten Trends auf.
Herr Geyer, welche Entwicklung aus Ihrer Februar-Depotanalyse hat Sie am meisten überrascht?
Rudolf Geyer: Eine sehr erfreuliche Nachricht war, dass trotz – oder wegen – der erhöhten Volatilität an den Aktienmärkten die Nachfrage nach ETFs so hoch war. Der Kaufquotient signalisiert, dass die Kunden über unsere angeschlossenen Berater doppelt so viele Käufe wie Verkäufe tätigten. Gleichwohl muss man allerdings feststellen, dass die Handelsaktivitäten insgesamt im Februar nach einem starken Januarergebnis unter dem Durchschnitt des Jahres 2015 lagen.
Die Fondsberater haben sich in Sachen Fondshandel im Februar spürbar zurückgehalten. Die Handelsaktivitäten liegen in allen Fondskategorien unter dem Vorjahresdurchschnitt und bei vielen unter den Januar-Zahlen. Wie interpretieren Sie diese Zurückhaltung vor dem Hintergrund der heftigen Kursbewegungen an den Aktienmärkten im Vormonat?
Wir können natürlich nicht wissen, was Fondsberater letztlich zu ihren Anlageentscheidungen bewegt. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass sie im Februar mehrheitlich einfach einmal verschnauft haben, um abzuwarten, in welche Richtung sich die Märkte bewegen. Wenn die Aussichten so diffus sind wie zurzeit, ist es durchaus plausibel, insgesamt über alle Fondskategorien gesehen, die Orderaktivitäten zurückzufahren.
Auffällig hohe Rückgänge bei den Umsätzen gab es bei USA- und Asien-Fonds. Worauf führen Sie dies zurück?
Die Zurückhaltung in diesen Märkten zeigt, dass die Diskussion um die weitere konjunkturelle Entwicklung Chinas viele Anleger verunsichert hat. Hier haben sich viele Anlageberater wohl verständlicherweise entschieden, erst einmal abzuwarten. Auch für den US-Markt gibt es zurzeit einige Fragezeichen, seien es die Auswirkungen des niedrigen Ölpreises oder die Zinsentwicklung. Dazu kommt, dass der lange Höhenflug des US-Dollar gegenüber dem Euro wohl zu einem Ende gekommen ist.
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