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Ebase-Chef zum Fondsberater-Markt „Bei Investmentfonds ist eine Trendwende zu verzeichnen“

in StrategiefondsLesedauer: 3 Minuten
Rudolf Geyer: Der Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) erklärt die wichtigsten Bewegungen in den Kundenportfolios.
Rudolf Geyer: Der Sprecher der Geschäftsführung der B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) erklärt die wichtigsten Bewegungen in den Kundenportfolios. | Foto: Ebase

DAS INVESTMENT: Welche Trends zeichnen sich in der Depot-Analyse für Mai 2018 ab?

Rudolf Geyer: Nachdem die Handelsaktivität der Ebase-Kunden nach einem sehr dynamischen Jahresstart in den vergangenen Monaten nachgelassen hat, ist im Mai eine Trendwende zu verzeichnen. Mit einem Wert von 94 Prozentpunkten liegt die Handelsaktivität aber dennoch leicht unter dem Durchschnitt des Vorjahres.

Ungeachtet des leicht unterdurchschnittlichen Handelsvolumens ist das Interesse an Investmentfonds jedoch nun seit mehr als einem Jahr in Folge ungebrochen groß. Auch im Mai haben die Ebase-Kunden ihre Bestände in Investmentfonds weiter ausgebaut.

Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, ist mit einem Wert von 1,14 deutlich positiv. Die Nettomittelzuflüsse liegen 14 Prozentpunkte über den Nettomittelabflüssen.

Welche Anlageklassen waren besonders gefragt?

Bei den Ebase-Kunden waren im Mai insbesondere Aktien- und Mischfonds gefragt. Der Fundflow-Faktor lag bei Aktienfonds bei 1,20 und bei Mischfonds bei 1,24. Regional waren bei beiden Fondstypen insbesondere Investments in Europa sowie weltweite Anlagen gefragt.

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Wie war die Situation bei Rentenfonds?

Das Interesse an Rentenfonds hat bei den Ebase-Kunden im Vergleich zu den Vormonaten wieder etwas nachgelassen. Insgesamt liegt der Fundflow-Faktor bei 0,82. Damit sind netto also mehr Mittel aus Rentenfonds abgezogen als angelegt worden.

Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede. Während in den USA anlegende Rentenfonds eindeutige Mittelzuflüsse verzeichnen konnten, überwogen bei in Asien und Europa investierenden Fonds die Verkäufe klar.

Gibt es Unterschiede in den Nachfragetrends zwischen aktiv gemanagten Fonds und ETFs?

Die Handelshäufigkeit bei ETFs lag im Mai auf dem durchschnittlichen Niveau des letzten Jahres. Die Nettomittelzuflüsse in ETFs waren allerdings erneut deutlich positiv (Fundflow-Faktor: 1,87). Damit übersteigen die Käufe die Verkäufe bei ETFs nun seit Januar 2016 ohne Unterbrechung.

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