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Ebase-Chef zum Fondsberater-Markt „Bei Rentenfonds übersteigen die Käufe jetzt wieder die Verkäufe“

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Wie ist die Entwicklung im Bereich der Exchange Traded Funds (ETF)?

Auch im ETF-Handel war der Dezember ein Rekordmonat. Die Handelsaktivität liegt mit einem Wert von 161 Prozent weit über dem Durchschnitt des Vorjahres und weist den höchsten Wert des gesamten Jahres auf. Dabei wurden nicht nur Umschichtungen durchgeführt, sondern auch signifikant neue Anteile erworben. Der Fundflow-Faktor lag im Dezember bei 1,88. Damit bauen die Ebase-Kunden die Positionen in ETFs seit Januar 2016 kontinuierlich weiter aus.

Welche ETFs waren im Dezember besonders gefragt?

Im ETF-Bereich wurden insbesondere Produkte auf Aktienindizes sehr häufig gehandelt. Für die Anleger standen dabei speziell ETFs auf den globalen Aktienindex MSCI World hoch in Kurs. Vier der fünf am häufigsten bei Ebase gehandelten ETFs bilden diesen Index nach. Daneben waren ETFs auf den Tec-Dax, aber auch Indizes für europäische Unternehmensanleihen sehr gefragt.

An welchen aktiv gemanagten Fonds waren die Kunden im Dezember besonders interessiert?

Bei den im Dezember am häufigsten gehandelten aktiv gemanagten Fonds waren unterschiedliche Fondstypen vertreten. Drei aktiv gemanagte Mischfonds, ein Rentenfonds und ein Immobilienfonds wurden besonders häufig gehandelt (Grafik 3).

Die Mischfonds investieren in mehrere unterschiedliche Anlageklassen. Dadurch soll den Anlegern die Möglichkeit geboten werden, an der Entwicklung der Aktienmärkte zu partizipieren, wobei die Kursverlustrisiken der Fonds durch die Beimischung anderer Assetklassen, im Vergleich zu reinen Aktienfonds, reduziert werden sollen.

Einer der Mischfonds verfolgt einen Absolute-Return-Ansatz, im Rahmen dessen in zahlreiche unterschiedliche Assetklassen, inklusive Edelmetalle, investiert werden kann. Ziel ist es, durch diese Diversifikation in jeder Marktphase attraktive Renditen zu erzielen.

Der zweite Mischfonds legt überwiegend in internationale Pfandbriefe sowie Staats- und Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität an. Daneben wird im Fonds eine Aktienquote von bis zu 30 Prozent angestrebt, wobei der Fokus bei der Titelauswahl auf Unternehmen liegt, die von zukunftsrelevanten Wachstumstrends profitieren.

Der dritte Mischfonds investiert am europäischen Markt sowohl in Euro-Anleihen mit guter Bonität, als auch mit 20 bis 40 Prozent des Fondsvolumens in Aktien. Zudem können mit einem Anteil von bis zu 10 Prozent des Anlagevermögens auch Titel aus Schwellenländern beigemischt werden.

Der Rentenfonds wiederum setzt mit einem defensiven Ansatz auf Euro-Anleihen mit einer mittleren Duration, wobei die Wertpapiere zum Zeitpunkt des Erwerbs eine gute Bonität (Investment Grade) aufweisen müssen.

Der offene Immobilienfonds schließlich investiert in gewerbliche Immobilien mit ausgewogener Nutzungs- und Mieterstruktur, also Realwerte. Es ist vorstellbar, dass die Anleger Immobilienfonds als Ergänzung zu Aktien- und Renteninvestments nutzen, da so die Diversifikation der Portfolios verbessert werden könnte.

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