Ebase-Chef zum Fondsberater-Markt im August 2016 „Handelsaktivitäten für Asien-Fonds sind sprunghaft gestiegen“
Dennoch haben die Berater im August in Summe deutlich mehr Fondsanteile gekauft als verkauft. In welchen Kategorien haben Sie die höchsten Nettokäufe beobachtet und wo haben sich die Berater gegen den Gesamttrend mehrheitlich von Fondsanteilen getrennt?
Auch im August haben die Finanzberater deutlich mehr Fondsanteile geordert als verkauft. Bei aktiv gemanagten Fonds betrug der Kaufquotient beispielsweise 1,21, was bedeutet, dass die Käufe um 21 Prozent die Verkäufe übertroffen haben. Gefragt waren vor allem Fonds für asiatische Aktien (Kaufquotient: 1,27) sowie weltweit anlegende Aktienfonds (Kaufquotient: 1,35). Verkäufe mussten indes Fonds für europäische Aktien hinnehmen, bei denen der Kaufquotient auf 0,73 gefallen ist. Das könnte ein Zeichen der Brexit-Verunsicherung sein. Mischfonds und Rentenfonds wurden ebenfalls überwiegend gekauft (Kaufquotienten: 1,54 bzw. 1,39).
Auch bei ETFs hat sich im August erneut eine hohe Kauf-Nachfrage eingestellt: Der Kaufquotient von 2,02 bedeutet, dass doppelt so viele ETF-Anteile erworben wie verkauft wurden. Eine überdurchschnittliche Nachfrage war bei weltweit sowie bei europäisch anlegenden ETFs zu verzeichnen. Gegen den Trend drehte der Kaufquotient für Deutschland-ETFs auf 0,71, was bedeutet, dass 30 Prozent mehr Anteile verkauft als neu erworben wurden. Hintergrund könnten Gewinnmitnahmen gewesen sein.