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EBASE-CHEF ZUM FONDSBERATER-MARKT IM September 2017 „Die große Nachfrage nach Aktien- und Mischfonds ist ungebrochen“

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Wie ist die Entwicklung im Bereich der Exchange Traded Funds (ETF)?

Geyer: Auch der ETF-Handel hat im September etwas nachgelassen, die Handelsaktivität liegt mit 83 Prozent unter dem Durchschnitt des Vorjahres. Trotz der etwas unterdurchschnittlichen Handelsaktivität wurden in großem Ausmaß neue Gelder in ETFs investiert. Der Fundflow-Faktor lag im September bei 2,29, damit wurden mehr als doppelt so viele ETFs gekauft wie verkauft. Dabei ist hervorzuheben, dass das Kaufinteresse an ETFs, mit deutlich mehr Käufen als Verkäufen, seit Januar 2016 ungebrochen ist.

Welche ETFs waren im September besonders gefragt?

Geyer: Bei ETFs sind, ähnlich wie bei aktiven Aktienfonds, insbesondere Anlagen mit einem globalen Fokus sowie speziell in Deutschland investierende Fonds besonders gefragt. Von den fünf im September am häufigsten gekauften ETFs bilden die Top 4 den MSCI World nach. Daneben war ein ETF auf den TecDAX auf Rang fünf sehr gefragt. 

An welchen aktiv gemanagten Fonds waren die Kunden im September besonders interessiert?

Geyer: Unter den fünf am häufigsten bei Ebase gehandelten aktiv gemanagten Fonds waren ein offener Immobilienfonds, drei Mischfonds sowie ein Aktienfonds, welcher auf eine Dividendenstrategie setzt (Grafik 3). Im Unterschied zu Anlagen in ETFs setzen die Ebase-Kunden bei aktiven Fonds also eher auf defensivere Produkte.

Der offene Immobilienfonds investiert in gewerbliche Immobilien mit ausgewogener Nutzungs- und Mieterstruktur, also in Realwerte. Die Mischfonds verfolgen unterschiedliche Strategien.

Einer der Mischfonds investiert überwiegend in internationale Pfandbriefe sowie Staats- und Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität. Der zweite Mischfonds versucht durch eine sehr breite Streuung der Assets Risiken zu minimieren und einen angemessenen Wertzuwachs zu erzielen.

Der dritte Mischfonds kombiniert ein Portfolio aus Euro-Anleihen mit guter Bonität mit Aktienanlagen am europäischen Markt sowie ausgewählten Anlagen in Schwellenländern. Die Gemeinsamkeit der drei Fonds besteht darin, dass den Anlegern die Möglichkeit geboten wird, durch die Aktienbeimischung an der Entwicklung der Aktienmärkte zu partizipieren, wobei die Kursverlustrisiken der Fonds durch die Beimischung anderer Assetklassen im Vergleich zu reinen Aktienfonds reduziert werden sollen.

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