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Ebase-Chef zum Fondsberater-Markt „Interesse an Deutschland-Aktienfonds ungebrochen groß“

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Wie ist die Entwicklung im Bereich der Exchange Traded Funds (ETF)?

Der ETF-Handel verlief, ebenso wie der Handel mit aktiven Fonds, im November weit überdurchschnittlich. Die Handelsaktivität lag mit einem Wert von 136 Prozent deutlich über dem Durchschnitt des Vorjahres.

Die Kunden haben dabei überwiegend neue Anteile erworben. Der Fundflow-Faktor lag im November bei 2,45. Somit bauen die Ebase-Kunden die Positionen in ETFs seit Januar 2016 kontinuierlich weiter aus.

Welche ETFs waren im November besonders gefragt?

Bei ETF-Investments stehen in erster Line Aktienindizes im Fokus. Insbesondere ETFs, die den MSCI World Index replizieren, sind gefragt. Vier der fünf am häufigsten bei Ebase gehandelten ETFs bilden diesen Index nach. Daneben stehen ETFs auf den TecDax und Dax bei den Anlegern hoch im Kurs.

An welchen aktiv gemanagten Fonds waren die Kunden im November besonders interessiert?

Am häufigsten haben die Anleger im November drei aktiv gemanagte Mischfonds, einen Aktienfonds und einen Immobilienfonds gehandelt (Grafik 3). Die Mischfonds kombinieren mehrere Anlageklassen, wodurch den Anlegern die Möglichkeit geboten wird, durch die Aktienbeimischung unter anderem an der Entwicklung der Aktienmärkte zu partizipieren. Die Kursverlustrisiken der Fonds sollen jedoch durch die Beimischung anderer Assetklassen im Vergleich zu reinen Aktienfonds reduziert werden.

Einer der Mischfonds investiert überwiegend in internationale Pfandbriefe sowie Staats- und Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität. Daneben wird im Fonds eine Aktienquote von bis zu 30 Prozent angestrebt, wobei der Fokus bei der Titelauswahl auf Unternehmen liegt, die von zukunftsrelevanten Wachstumstrends profitieren.

Der zweite Mischfonds verfolgt einen Absolute-Return-Ansatz, im Rahmen dessen in zahlreiche unterschiedliche Assetklassen inklusive Edelmetalle investiert werden kann. Ziel ist es, durch diese Diversifikation in jeder Marktphase attraktive Renditen zu erzielen.

Der dritte Mischfonds investiert am europäischen Markt sowohl in Euro-Anleihen mit guter Bonität als auch mit 20 bis 40 Prozent des Fondsvolumens in Aktien. Zudem können mit bis zu 10 Prozent Titel aus Schwellenländern beigemischt werden.

Bei dem Aktienfonds handelt es sich um einen global anlegenden Dividendenfonds. Dabei werden ausschließlich Aktien von dividendenausschüttenden Unternehmen im Fonds gehalten.

Der offene Immobilienfonds wiederum legt in Realwerte in Form von gewerblichen Immobilien mit ausgewogener Nutzungs- und Mieterstruktur an. Die Renditen sind hier nicht direkt von der Zinspolitik der Notenbanken abhängig. Zudem ist es vorstellbar, dass die Anleger die Immobilienfonds als Ergänzung zu Aktien- und Renteninvestments nutzen, da so die Diversifikation der Portfolios verbessert werden könnte.

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