Ebase-Depots Für diese Fonds interessierten sich Ebase-Kunden im Oktober

Foto: Sebastian Widmann/Ebase
DAS INVESTMENT: Welche Trends zeichnen sich in den Depots für Oktober 2019 ab?
Rudolf Geyer: Auch im Oktober war das große Interesse an Investmentfonds ungebrochen. Die Ebase-Kunden haben ihre Fondsbestände weiter ausgebaut. Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, war mit einem Wert von 1,27 deutlich positiv. Es wurden über ein Viertel mehr Fondsanteile gekauft als verkauft. Nicht nur Personen, die bereits Fondsbesitzer sind, bauten dabei ihre Bestände weiter aus, mehr und mehr Menschen setzen auf Investmentfonds. Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung ist sicherlich das Niedrigzinsumfeld.
Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt mehr als eine Million Kundendepots mit einem Volumen von insgesamt rund 35 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl zu Fondskategorien als auch auf Einzelfondsebene.
Handelsaktivität unter Durchschnitt
Die von den angeschlossenen Fondsberatern getätigten Umsätze mit aktiv gemanagten Fonds sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat erneut leicht gesunken: Das Handelsvolumen lag insgesamt 11 Prozentpunkte unter dem mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres (100 Prozentpunkte zeigen eine durchschnittliche Handelsaktivität an).
Wie haben sich die Anleger im Oktober positioniert?
Geyer: Die Anleger sind weiterhin dabei, sich etwas offensiver zu positionieren. Dabei sind insbesondere Aktien- und Mischfonds gefragt. Bei den Aktienfonds lag der Fundflow-Faktor im Oktober bei 1,11, bei den Mischfonds bei 1,49. Dabei gab es mit Blick auf die Anlageregionen der Fonds jedoch deutliche Unterschiede. Bei Aktienfonds waren insbesondere Fonds gefragt, die weltweit oder aber in Asien investieren. In Europa und speziell auch in Deutschland anlegende Fonds wurden dagegen überwiegend verkauft. Bei den Mischfonds waren wiederum auf den deutschen Markt fokussierte Fonds sehr gefragt, während bei weltweit investierenden Mischfonds die Käufe die Verkäufe nur knapp überstiegen.