Eckhard Sauren: „Viele Berater wurschteln nur rum“
Hauptgang: Gebratene Dorade mit zweierlei Zucchini. Couscous mit Gewürzjoghurt. Bauernhuhn, Gartenerbsen, Kopfsalat und Speck. Pinienkerncrostini mit Ziegenkäse und grüner Tomatenmarmelade. Eine große Flasche Wasser.
DAS INVESTMENT.com: Guten Appetit.
Sauren: Das sieht fantastisch aus.
DAS INVESTMENT.com: Sie kommen erst jetzt mit einem Schwellenländerfonds. Die Party ist schon recht lange im Gange.
Sauren: Ja an den Aktienmärkten ist das mitunter richtig. Aber eine signifikante Outperformance der gängigen Indizes ist längst nicht immer gegeben. Nehmen Sie den lateinamerikanischen Markt, dort kleben die allermeisten Fonds am Index. Wirklich interessante Produkte sind recht rar. Das gilt auch für Asien und Osteuropa.
DAS INVESTMENT.com: Nun ist der Sauren Emerging Markets Balanced (A1H6AE) wie bei Ihnen üblich ein Dachfonds. Wie sieht die Allokation aus?
Sauren: 50 Prozent Aktienfonds, 25 Rentenfonds und 25 Prozent Absolute Return Fonds. Zu den größeren Positionen zählen die Aktienfonds Comgest Magellan und Blackrock Latin American sowie die Rentenfonds Templeton Emerging Markets Bond Fund, MFS Emerging Markets Debt Fund und der GAM Emerging Markets Rates. Ganz ausgezeichnete Produkte mit denen wir einen vermögensverwaltenden Ansatz und stabile Erträge über drei Asset Klassen, Aktien, Renten und Absolute Return erzielen. Wir sind auch in einige Exoten investiert, deren Manager treffliche Ideen verfolgen und die vom Markt bisher nicht erkannt wurden. Dazu zählen Manager, die sich besonders gut in den kleinen Schwellenländern, den Frontier Markets, auskennen.
DAS INVESTMENT.com: Welche Besonderheiten gilt es zu beachten?
Sauren: Im Rentensegment ist Liquidität eine sehr wichtige Kennzahl. Lokalwährungsanleihen sind sicherlich eine sehr interessante Anlageklasse. Wenn es aber mal zu Marktstörungen kommt, wollen wir sicherstellen, dass ein Exit jederzeit möglich ist. Daher spielt das Fondsvolumen in diesem Segment eine sehr große Rolle.
