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Edelmetall-Fondsmanager „Gold-Investments profitieren auch in Zeiten der Gier“

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Mark Burridge, Bakersteel Capital Management

DAS INVESTMENT: Nach der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen gab der Weltmarktpreis für Gold deutlich nach. Die Investoren sind in der Hoffnung auf Sieg Emmanuel Macrons wieder stärker ins Risiko gegangen. Brauchen Anleger auch angesichts der jüngsten Dax-Rekordjagd derzeit überhaupt noch einen sicheren Hafen für ihr Geld?

Mark Burridge: Aber ja. Selbst wenn Herr Macron die Stichwahl am 7. Mai gewinnt, drohen weiterhin geopolitische Risiken für die Kapitalmärkte – zum Beispiel durch die noch unklare Umsetzung des Brexits oder die noch nicht gelöste Schuldenkrise des griechischen Staates. Eine weitere große Unsicherheit besteht in der weiteren Politik Donald Trumps, vor allem hinsichtlich Nordkorea. All diese Krisenherde bleiben auch nach der Frankreich-Wahl eine Gefahr für die Aktienmärkte.

Wie können Anleger das eigene Depot gegen solche Risiken absichern?

Gold-Investments zum Beispiel stellen einen sinnvollen Stabilitätsanker in einem gemischten Portfolio dar, weil sie nicht nur in Zeiten der Angst vom hohen Vertrauen der Anleger profitieren. Sie gewinnen auch in Zeiten der „Gier“ von der Spekulation auf steigende Goldpreise. Aktuell zum Beispiel befindet er sich in einer Rally, die noch etwa drei Jahre lang anhalten könnte.

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Abgebildet werden die jeweiligen Schlusskurse am Jahresende beziehungsweise am 5. Mai 2017. Der Preis pro Feinunze erreichte im Jahr 2011 zwischenzeitlich 1.900 US-Dollar.

Und bei welchem Niveau sehen Sie den Goldpreis dann?

Wir erstellen keine Prognosen über den Goldpreis zu einem bestimmten Stichtag. Aber wir sind uns sicher, dass der Goldpreis im aktuellen Aufschwung den im vorherigen Aufschwung erreichten Höchststand von knapp 1.900 US-Dollar je Feinunze überschreiten wird.

Aber unabhängig von diesen Kursgewinnen können Gold-Anleger mit keinen laufenden Erträgen rechnen.

Richtig. Aber trotz leichter Zinssteigerungen in den USA und möglicherweise bald auch in der Eurozone, bleiben die Realzinsen nach wie vor niedrig. Einen negativen Effekt auf den Goldpreis erwarten wir erst bei einem heute unvorstellbar erscheinenden Realzins von 6 Prozent. Und richtig ist zwar auch: Gold zahlt keine Zinsen. Aber einige börsennotierte Goldminenbetreiber zahlen attraktive Dividenden. Im Übrigen stellen Goldaktien hier nicht nur einen Hebel auf den Goldpreis dar, sondern oft Beteiligungen an gut geführten, profitablen Unternehmen.

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