LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 4 Minuten

Edelmetall gefragt Goldpreis klettert steil nach oben

Seite 2 / 3

Im Herbst fand die Herrlichkeit allerdings vorerst ein Ende, der Goldpreis fiel wieder. Dennoch können Goldbesitzer sich über einen 2019er Wertzuwachs von 14 Prozent freuen. Seit 2010 hat es kein größeres Jahresplus gegeben. Aus Sicht eines Euro-Anlegers stehen sogar 18 Pro-zent zu Buche. Die große Nachfrage be-legen auch die börsengehandelten und physisch besicherten Goldprodukte, die noch nie ein größeres Vermögen hüteten.

Dazu gehören Fonds und Zertifikate, für die ein konkreter Goldgegenwert in Tre-soren lagert. Diese Menge erreichte Ende des dritten Quartals den Rekordwert von 2.855 Tonnen. Der bisherige Höchststand stammt laut World Gold Council (WGC) noch aus dem Dezember 2012.

Mit der wieder freigiebigen Geldpolitik „scheiterte auch der Versuch der Fed, die Zinsen auf ein neutrales Niveau anzuheben und die seit der Finanzkrise vor elf Jahren stark aufgeblähte Bilanzsumme abzuschmelzen“, bilanziert Carsten Fritsch, Rohstoff-Analyst bei Union Investment. Das Umfeld niedriger bis negativer Zinsen sei damit zementiert, was eindeutig für Gold spreche.


Fritsch zufolge besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Volumen von Anleihen mit negativer Rendite und dem Goldpreis: „In der Spitze wiesen weltweit Anleihen mit einem Wert von 17 Billionen US-Dollar eine Rendite unter null Prozent auf, was zeitlich mit dem Hoch des Goldpreises zusammenfiel.“ Wer den Negativzinsen entgehen wolle, könne mit Gold eine Alternative finden.

Tipps der Redaktion