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Aktualisiert am 04.10.2016 - 18:29 Uhrin AktienLesedauer: 7 Minuten

Eigener Kosmos Jupiter Asset Management im Porträt

Astronomische Uhr im Dom zu Münster. Die Zeiger weisen auf die Position der Planeten und der Kalender reicht bis ins Jahr 2071. Voraussicht und Präzision gehören auch bei Jupiter Asset Management zu den Prioritäten - die Investmentgesellschaft setzt auf akribische Marktanalyse. Foto: Getty Images
Astronomische Uhr im Dom zu Münster. Die Zeiger weisen auf die Position der Planeten und der Kalender reicht bis ins Jahr 2071. Voraussicht und Präzision gehören auch bei Jupiter Asset Management zu den Prioritäten - die Investmentgesellschaft setzt auf akribische Marktanalyse. Foto: Getty Images

Die Investmentgesellschaft Jupiter AM feiert in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag. Im Jahr 1985 gründete John Duffield in London das Unternehmen als spezialisierte Asset-Management-Boutique.

Seitdem hat sich einiges getan, Eigentümer und Ausrichtung haben gewechselt. Heute ist das britische Unternehmen an der Londoner Börse notiert, und Investmentfonds stehen deutlich im Fokus.

Im Lauf der Jahre war Jupiter auch zwischenzeitlich in deutscher Hand. 1995 wurden 75 Prozent des Unternehmens an die Commerzbank verkauft. Im Jahr 2000 übernahm das Finanzinstitut die restlichen 25 Prozent. Sieben Jahre später erfolgte ein Management-Buy-out durch die Mitarbeiter zusammen mit dem Private-Equity-Investor TA Associates. 2010 schloss sich der Börsengang an. Heute (Stand Mitte September 2015) hat das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von rund 2 Milliarden Britischen Pfund (rund 2,7 Milliarden Euro). TA Associates hat sich schrittweise vom Unternehmen verabschiedet. Im vergangenen Jahr verkaufte der US-Finanzinvestor die letzten Aktien.



Mit dem Verkauf an die Commerzbank verließ Duffield im Jahr 2000 das Unternehmen. Edward Bonham Carter übernahm das Ruder: Als CEO initiierte er den Management-Buyout und den Börsengang. Im vergangenen Jahr trat er von seinem Posten zurück und agiert seitdem als Vice Chairman. Neuer CEO ist seitdem der ehemalige BlackRock-Mann Maarten Slendebroek.

In Deutschland ist Jupiter seit 2007 aktiv, in den ersten Jahren nur auf Teilsegmente des Marktes fokussiert. Mittlerweile geben die Briten hier mehr Gas, haben das Marketingbudget erhöht, beschäftigen Personal in Frankfurt und München und haben 2013 mit Andrej Brodnik einen erfahrenen Vertriebsmann für das Deutschlandgeschäft verpflichtet. Brodnik hatte zuvor über viele Jahre, auch unter seinem jetzigen Chef Slendebroek, für BlackRock den Fondsvertrieb in Deutschland ausgebaut.

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Für ausländische Investoren wie die Deutschen hat die britische Gesellschaft eine Luxemburger Sicav gegründet. 16 Fonds sind daraus zurzeit in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Zu den bekanntesten zählt zum Beispiel der Anleihefonds Jupiter Dynamic Bond.

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