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Fast jede 2. Firma betroffen Ein Cyber-Angriff kostet im Schnitt 22.000 Euro

Mann arbeitet zu Hause
Mann arbeitet zu Hause: 57 Prozent der deutschen Unternehmen haben ihre Belegschaft pandemiebedingt überwiegend oder ganz ins Homeoffice geschickt. | Foto: Pexels

57 Prozent der deutschen Unternehmen arbeiten derzeit pandemiebedingt überwiegend oder ganz im Homeoffice. Das geht aus dem Cyber Readiness Reports 2021 des Spezialversicherers Hiscox hervor. Vor der Pandemie war dies bei lediglich 15 Prozent der Befragten der Fall.

Dies schlägt sich auch in den Cyber-Angriffszahlen nieder. Betrug die Anzahl der Unternehmen mit mindestens einem erlebten Hacker-Angriff in 2020 nur 41 Prozent, stieg sie in diesem Jahr in Deutschland um 5 Prozentpunkte auf 46 Prozent an. International lag dieser Anteil bei 43 Prozent.

Deutschland verzeichnet die höchsten Kosten pro Schadenfall

Deutschland verzeichnet im internationalen Vergleich die höchsten mittleren Kosten pro Schadenfall. Im Mittel gaben die befragten Unternehmen in Deutschland an, 21.818 Euro bei einem erfolgreichen Angriff begleichen zu müssen (international: 11.944 Euro).

Wohl auch angesichts dieser hohen Schadenkosten sind die Investitionen in eine Absicherung bei deutschen Unternehmen sehr kräftig um 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die Investitionen in Cyber-Sicherheit zeigen Wirkung: Gemessen an den Kriterien Strategie, Ressourcen, Technologie und Prozesse zählt nur noch ein gutes Viertel (27 Prozent) der befragten deutschen Unternehmen zu den sogenannten Cyber-Anfängern (2020: 66 Prozent). 53 Prozent werden mittlerweile als Cyber-Fortgeschrittene klassifiziert (2020: 18 Prozent) und auch der Anteil an Cyber-Experten stieg von 17 Prozent im Vorjahr auf nun 21 Prozent an.

Dabei holen sowohl kleine als auch mittlere Unternehmen bei der Cyber-Expertise kräftig auf: 20 Prozent der Betriebe mit bis zu 49 Mitarbeitern zählen laut der aktuellen Erhebung zu den Cyber-Experten. Firmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern kommen auf einen Expertenanteil von 18 Prozent, Unternehmen ab einer Größe von 250 Mitarbeitern erreichen in diesem Jahr 23 Prozent.

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Deutschland auf Platz 3

Damit macht Deutschland im internationalen Vergleich drei Plätze gut und liegt in diesem Jahr auf dem dritten Rang hinter den USA (Cyber-Experten: 25 Prozent) und Großbritannien (23 Prozent). Gleichauf liegt Frankreich (21 Prozent), dahinter folgen Irland (20 Prozent), Belgien und die Niederlande (jeweils 16 Prozent). Schlusslicht ist wie im letzten Jahr Spanien mit einem Cyber-Experten-Anteil von nur 9 Prozent.

Über den Hiscox Cyber Readiness Report 2021: Die Daten basieren auf einer internationalen Umfrage unter 6.042 Unternehmen aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Irland, Belgien und den Niederlanden. Im Auftrag des Spezialversicherers Hiscox befragte das Marktforschungsinstitut Forrester Consulting zum fünften Mal in Folge Unternehmensvertreter zu ihren Erfahrungen sowie ihrem Umgang mit Cyber-Attacken.

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