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Aktualisiert am 17.02.2021 - 23:08 Uhrin MärkteLesedauer: 4 Minuten
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Ein größerer Schaden als 2008 Gold, Immobilien, Qualitätsaktien: Wann platzt die nächste Blase?

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Kann die Blase am Platzen gehindert werden?

Es ist zu erwarten, dass durch positive Erwartungen, Kaufempfehlungen und den Mangel an Alternativen die Kurse erstmal weiter ansteigen. Immobilien, Gold und Qualitätsaktien werden auch weiterhin bei der Beliebtheit ganz oben stehen. Die Frage ist nur, für wie lange.

Je mehr der Dax weiter steigt, desto größer ist die Verlockung, auf dem Finanzmarkt schnelles Geld zu verdienen. Doch dieses Geld fehlt dann an anderer Stelle: In der Realwirtschaft. Die Folgen sind auf Dauer nicht abzusehen. Doch platzt die Blase, wird ein größerer Schaden erwartet als 2008.

Um dem entgegen zu wirken, bringt die Politik neue Gesetze auf den Weg. Eins davon ist das Immobilienkredit-Gesetz, das im Sommer 2017 in Kraft treten soll. Mit diesem Gesetz werden Kreditinstitute verpflichtet, die Kreditwürdigkeit der Kunden genauer zu überprüfen. Effekte wie in den USA zu Zeiten der Immobilien-Blase sollen damit verhindert werden. Sind die Kunden nicht in der Lage, ihre Kredite zu bezahlen, treten die Institute selbst in die Haftung. Dies sorgt tatsächlich für eine strengere Vergabe von Krediten.

Allerdings gibt es einen Haken: Das Gesetz soll erst Anwendung finden, wenn die Gefahr einer Immobilienblase besteht oder diese zu platzen droht. Doch es ist fraglich, ob die zuständigen Beamten vom Bundesfinanzministerium eine Blase als solche tatsächlich rechtzeitig erkennen. Und selbst für den Fall, dass eine Immobilienblase am Platzen verhindert werden kann, bestehen immer noch potentielle Gefahren durch andere Investmentblasen.

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