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Eine Million Euro Schaden Hedgefonds-Manager fällt auf Telefonbetrug rein

Sicherheitssysteme taugen nur so lange, wie der größte Risikofaktor im Prozess einwandfrei agiert: der Mensch. Ein Londoner Herdgefondsmanager hat vorgemacht, dass Unternehmen auch Risiken nicht-technischer Natur beim Umgang mit sensiblen Informationen einkalkulieren müssen.  

Der Finanzchef eines Londoner Hedgefonds hatte im Auftrag eines Anrufers, der sich als Bank-Mitarbeiter vorstellte und auf unregelmäßige Transaktionen auf dem Firmenkonto hinwies, Codes mit dem Smartcard-Sicherheitssystem der Bank erstellt. Daraufhin seien vom Konto seines Arbeitgebers 742.668 Pfund (etwa eine Million Euro) verschwunden, wie die „Welt" berichtet.

Der Hedgefonds-Manager beharrte darauf, nicht fahrlässig, sondern redlich gehandelt zu haben, da er Schaden von seinem Arbeitgeber habe abwenden wollte. Trotzdem sprach sein Arbeitgeber die Kündigung aus. Der Fall wird derzeit vor einem Londoner Gericht verhandelt.

Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich hat nach Angaben der „Welt“ bereits im Mai vor Angriffen auf britische Anwaltskanzleien gewarnt: Betrüger, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben, fragten gezielt nach Kontozugangsdaten – vorwiegend an Freitagnachmittagen. Die Masche hätten die Unternehmen und ihre Versicherer innerhalb von drei Monaten dieses Jahres bereits etwa 5 Millionen britische Pfund (knapp 7 Millionen Euro) gekostet.

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