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Einstiegsgehälter: Welches Studium zahlt sich finanziell aus?

Der erste Gehaltszettel nach dem Studium kann Jubelschreie oder Ernüchterung auslösen – je nachdem, was man studiert hat. Zwischen Topverdienern und Geringverdienern klafft eine erstaunliche Lücke von fast 26.000 Euro – pro Jahr! Was steckt hinter diesen krassen Unterschieden? Und welche Abschlüsse versprechen das höchste Einstiegsgehalt?
Das zeigt eine aktuelle Infografik von Statista. Die Daten stammen aus einer im Juli 2024 durchgeführten Studie des Portals gehaltsreporter.de. Sie zeigen die durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter für Hochschulabsolventen verschiedener Studienrichtungen in Deutschland. Wichtig zu beachten: Es handelt sich hierbei um Medianwerte, die ein realistischeres Bild der typischen Einstiegsgehälter vermitteln als einfache Durchschnittswerte.
Die Spitzenreiter: Jura und Medizin
Wer nach dem Abitur Jura studiert und promoviert, kann beim Berufseinstieg mit dem höchsten Gehalt rechnen: durchschnittlich 61.057 Euro brutto pro Jahr. Dicht dahinter folgen Mediziner mit 58.688 Euro.
Bemerkenswert ist auch: Nicht jeder Jurist muss einen Doktortitel erwerben, um gut zu verdienen. Auch ohne Promotion landen Rechtswissenschaftler mit 52.744 Euro noch in den Top 5 der bestbezahlten Berufseinsteiger.
Überraschung im Mittelfeld
Interessanterweise mischen sowohl Wirtschaftsingenieure (55.367 Euro) als auch Naturwissenschaftler (54.190 Euro) laut Studie ganz vorne mit. Informatiker (52.862 Euro) und klassische Ingenieure (52.327 Euro) folgen dicht dahinter. Wirtschafts- und Naturwissenschaften sowie Informatik sind unter anderem bei Finanzdienstleistern gefragt.
Die Schlusslichter: Kreative Köpfe verdienen weniger
Am unteren Ende der Skala finden sich die kreativen und geisteswissenschaftlichen Fächer. Grafiker und Designer starten mit 35.549 Euro ins Berufsleben, Geistes- und Sozialwissenschaftler mit 36.323 Euro.
Die Mediangehälter von Berufseinsteigern im Überblick
Was steckt hinter den Unterschieden?
Die Gründe für die Gehaltsunterschiede sind vielfältig:
- Digitalisierung: Technische Berufe sind gefragt wie nie.
- Globalisierung: Manche Branchen profitieren mehr als andere.
- Fachkräftemangel: Wo Experten rar sind, steigen die Gehälter.
Geld ist nicht alles
Klar, ein fettes Gehalt ist verlockend. Aber denk daran: Zufriedenheit im Job hängt von vielen Faktoren ab. Die meisten Studenten kommen übrigens auch mit weniger Geld gut klar – solange die Perspektiven stimmen. Laut einer weiteren Umfrage der Statista Consumer Insights unter 1.300 Studierenden bewerten die meisten ihre persönliche ökonomische Situation positiv oder sehr positiv.
Du überlegst noch, was du studieren sollst? Lass dich von den Zahlen inspirieren, aber nicht einschüchtern. Am Ende zählt, dass du einen Job findest, der dich erfüllt – finanziell und persönlich.