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Eiopa-Studie bestätigt Bafin-Einschätzung Deutsche Lebensversicherer leiden besonders stark unter Niedrigzins

Frank Grund, Exekutivdirektor für den Bereich Versicherungsaufsicht bei der Bafin
Frank Grund, Exekutivdirektor für den Bereich Versicherungsaufsicht bei der Bafin

Der Eiopa-Stresstest europäischer Lebensversicherer fand auf Basis des Solvency-II-Bewertungsstandards unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen sowie des Maßnahmenpakets zur Sicherung der langfristigen Garantien statt. Die teilnehmenden Unternehmen hatten für den Stresstest ein Basis- und zwei Stressszenarien zu berechnen sowie qualitative Fragen zu beantworten.

An dem Stresstest nahmen insgesamt 236 Versicherer aus 30 Ländern teil, darunter 20 deutsche Lebensversicherer, die etwa 75 Prozent des Markts abdecken.

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Das Ergebnis: Vor allem beim Stress-Szenario lang anhaltender Niedrigzinsen reagieren deutsche Versicherer besonders empfindlich.

„Die Ergebnisse bestätigen die Einschätzungen der Bafin zur Exponiertheit der deutschen Lebensversicherungsunternehmen gegenüber den unterstellten Risiken“, kommentiert Frank Grund, Exekutivdirektor für den Bereich Versicherungsaufsicht bei der Bafin, das Studienergebnis. Darauf sei die deutsche Finanzaufsicht aber gut eingestellt, sagt Grund. Die Aufsicht und der Gesetzgeber hätten schon früh mit zielgerichteten Maßnahmen reagiert, um die Risikotragfähigkeit der Unternehmen zu stärken, erklärt der Bafin-Experte. Als Beispiel nennt Grund die Einführung der Zinszusatzreserve im Jahr 2011, das 2014 verabschiedete Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) sowie die mehrfache Absenkung des für das Neugeschäft zulässigen Höchstrechnungszinses, zuletzt auf 0,9 Prozent ab dem 1. Januar 2017.

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