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in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten
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Elektromobilität Wie Anleger mitverdienen können

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Wo liegen die Chancen für Anleger?

Der Übergang zu E-Fahrzeugen und die damit verbundenen Veränderungen der Fahrzeugarchitektur haben erhebliche Auswirkungen auf die Automobilhersteller und die damit verbundenen Lieferketten. Die Umstellung nimmt gegenwärtig Fahrt auf, und die Zahl der verfügbaren elektrifizierten Fahrzeugmodelle wird sich in den nächsten fünf Jahren nahezu verdoppeln. Da die Komponenten von E-Autos und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor wie oben beschrieben sehr verschieden sind, bedroht das rasante Wachstum dieses neuen Marktes die Wettbewerbsposition der etablierten Automobilhersteller und Zulieferer.

Herausforderung Kapitalbindung

Für die Hersteller besteht die Herausforderung darin, den vom Gesetzgeber und den Verbrauchern forcierten Übergangsprozess mit der Notwendigkeit in Einklang zu bringen, ihr in der Produktion traditioneller Fahrzeuge gebundenes nicht unerhebliches Kapital zu schützen. Käufern herkömmlicher Fahrzeuge stellt die Automobilindustrie umfangreiche Finanzierungen zur Verfügung. Bei einem Leasing werden die Fahrzeuge nach Ablauf des Vertrags zurückgegeben. Die Restwerte dieser Fahrzeuge sind für die Bilanzen der Autobauer sehr wichtig. Wer diesen Zielkonflikt erfolgreich meistert, kann die damit verbundenen Chancen nutzen und sich als einer der Marktführer in der elektrischen Fahrzeugtechnik positionieren.

Anzahl der bis 2025 von ausgewählten Automobilherstellern geplanten E-Modelle:

Neue Marktakteure nicht immer Gewinner

Unterdessen stellen neu auf den Markt drängende Wettbewerber eine zusätzliche Herausforderung für die etablierten Automobilhersteller dar, denn sie sind unbelastet von alten Betriebsstrukturen und damit verbundenen Geschäften der Verbraucherfinanzierung. Der Übergang der Branche zu elektrifizierten Fahrzeugen eröffnet neuen Marktakteuren die Möglichkeit, den Status quo aufzubrechen. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit wissen wir jedoch, dass aus ersten Störern nicht immer langfristige Gewinner werden.

Anleger müssen sich daher des Risikos bewusst sein, dass sie unter Umständen auf das falsche Pferd setzen.

Interessante Anlagechance durch Umstellung auf 48-Volt-Komponenten

Auch die Lieferketten werden mit der Zeit Gewinner und Verlierer hervorbringen. Kurzfristig eröffnet sich unseres Erachtens eine interessante Anlagechance durch die Umstellung auf 48-Volt-Komponenten – zumal in Europa, bevor 2021 neue Emissionsvorschriften in Kraft treten. Anbieter von 48-Volt-Architekturen sind neben anderen Valeo, Bosch, Continental und Delphi.

Fazit: Bestimmte Zulieferer werden den Markt überflügeln - auf Jahre hinaus

Insgesamt können in diesem Bereich tätige Unternehmen vom starken Nachfrageanstieg bei Elektrofahrzeugen profitieren, der für die nächsten zehn Jahre erwartet wird. Die Auswirkungen für sie können im Vergleich zu den derzeitigen Märkten gewaltig sein und ein Vielfaches des erwarteten Wachstums bei E-Fahrzeugen betragen, da in jedem Fahrzeug bestimmte Komponenten mehrfach verwendet werden. Ein Beispiel sind elektronische Komponenten: Da für den zunehmenden Einsatz von Fahrerassistenzsystemen viele Bauteile erforderlich sind, werden bestimmte Zulieferer den Automobilmarkt auf Jahre hinaus deutlich überflügeln.

BlackRock bietet mit dem Future of Transport Fund (ISIN: LU1861215389) ein Anlagevehikel im Bereich E-Mobilität. Es handelt sich dabei um einen Teilfonds der BlackRock Global Funds (BGF). Das Management investiert in Unternehmen, die so aufgestellt sind, dass sie von dem erwarteten Übergang zu Elektromobilität und autonomem Fahren profitieren können.

Der Fonds zielt auf einen maximalen Gesamtertrag ab, indem er mindestens 70 Prozent seines Vermögens in Aktien von globalen Unternehmen investiert, die überwiegend in der Erforschung, Entwicklung, Herstellung oder dem Vertrieb von Technologien tätig sind, die im Transportwesen zum Einsatz kommen.

Das weltweite Anlageuniversum des Fonds umfasst vier wichtige Bereiche, nämlich Werkstoffe, Komponenten und Systeme, Technologie und Infrastruktur. Das Portfolio besteht in der Regel aus 30 bis 60 Positionen.

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