Elon Musk bekommt kalte Füße So reagieren die Aktienkurse von Tesla und Twitter
Wenn Elon Musk twittert, reagiert der Markt. Der Tesla-Chef stellte das Gewicht seiner Social-Media-Präsenz schon häufiger unter Beweis. Seine Tweet-Aktion, die wahrscheinlich alleine für den Aufstieg und Fall der Meme-basierten Kryptowährung Dogecoin verantwortlich war, ist nur ein Beispiel. Jetzt wirken sich seine Tweet-Manöver jedoch auch direkt auf die Plattform aus.
Seit er am 14. April seine Absicht ankündigte, das Social-Media-Unternehmen für 44 Milliarden US-Dollar zu kaufen, stieg dessen Aktienkurs Ende April auf über 50 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Ende 2021. Aufgrund seines Zögerns, sich auf den Deal einzulassen, stürzte die Twitter-Aktie wieder ab – und riss Tesla zeitweise mit, wie eine Grafik der Datenplattform Statista veranschaulicht.
Tech-Aktien sind generell anfälliger für Wertschwankungen. Jedoch ließen sich einige Entwicklungen der Aktienkurse von Twitter und Tesla mit Musks Entscheidungsfindung erklären, so die Statista-Analysten.
Als Musk beispielsweise ankündigte, die Übernahme aufgrund von Bedenken über Fake-Accounts auf der Social-Media-Plattform auf Eis zu legen, fiel Twitters Aktienkurs zwischen dem 12. und 18. Mai von 45 auf 37 Dollar. Im gleichen Zeitraum gab die Tesla-Aktie von 728 auf 709 Dollar nach. Musks Erklärung am 8. Juli, vom Kauf zurückzutreten, sorgte bei der Aktie seiner Firma innerhalb von drei Tagen für einen Wertverlust von 53 Dollar pro Anteil, während der Aktienkurs von Twitter ebenfalls von 37 auf 34 Dollar fiel.
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Musk in den Schlagzeilen
Erschwerend kommt hinzu: Musk geriet kürzlich in die Schlagzeilen, weil er 10 Prozent der Tesla-Belegschaft inmitten des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs entließ. Eine weitere Facette dieser Sparmaßnahmen zeigen Medienberichte, laut derer der Tesla-Chef angeblich die Arbeiter in seiner Gigafactory in Grünheide, Brandenburg, unterbezahlt. Dementsprechend sei er nicht in der Lage, die offenen Stellen zu besetzen, die zur Steigerung der Produktionsquoten in der neuesten Fabrik des Autokonzerns benötigt würden.