Wie viel Einfluss hat Elon Musk wirklich auf den Krypto-Markt und was für eine Rolle spielen Leute wie er in dieser immer noch frühen und jungen Phase der Technologie? „Elon Musk hat einen immensen Einfluss. Er ist ein Paradebeispiel dafür, dass wir im Decentralized-Finance-Bereich (DeFi), also Finanzdienstleistungen auf Basis dezentraler Blockchain-Technologien, sehr viele Enthusiasten haben, die es mit Deregulierung gleichsetzen“, sagt Henning Wagner, CTO bei der Finexity AG. „Dennoch sollte eine Person mit einem solchen Einfluss nicht so unüberlegt handeln.“
Für Max Lautenschläger, Mitgründer und Geschäftsführer der Iconic Holding, spiegelt der Einfluss Musks den Zeitgeist wider. Vor dem Tweet mit den „Diamond Hands“ habe es eine Reihe an fundamental wichtigen Neuigkeiten gegeben: Banken und Asset Manager hätten die Technologie als eigenständige Anlageklasse akzeptiert. Selbst die US-Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) habe sich positiv geäußert. „Doch ein einzelner Tweet einer einzigen Person hat einen größeren Einfluss auf den Markt“, stellt Lautenschläger fest.
„Das Beispiel zeigt: Wenn die Regulatorik nicht vorhanden ist, sind solche Marktmanipulationen möglich“, ergänzt Max Heinzle, Gründer und CEO der 21.finance AG. Bitcoin beziehungsweise der gesamte Krypto-Markt sei noch immer von Privatanlegern geprägt. „Da muss man sich, auch als Elon Musk, seiner Verantwortung bewusst werden.“
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„Vor ein paar Wochen hätte ich euch noch zugestimmt, doch mittlerweile muss ich widersprechen“, sagt hingegen Michael Geike, Vorstand der Advanced Blockchain AG. Warum er anderer Meinung ist, erfährst du im zweiten Teil unserer Podcast-Serie. Jetzt reinhören!
In der kommenden Woche beschäftigen sich die Experten in Teil 3 mit NFTs und gehen der Frage nach: Handelt es sich dabei um einen Hype oder einen Megatrend?