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EM 2012: Statisten-Fußballa

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Dass Prognosen schwierig sind – besonders wenn sie die Zukunft betreffen – wissen auch die Volkswirte der Dekabank und schränken ihre Vorhersage direkt ein: Da in den letzten Jahren viele Spiele mit nur einem Tor Vorsprung oder Unentschieden ausgingen, und die Mannschaften oft ins Elfmeterschießen mussten, sei ihre Berechnungsgrundlage anfällig – zu oft bestimmen unberechenbare Kleinigkeiten und Zufälle das Endergebnis.

  • Zudem stießen sie auf statistische Ungereimtheiten, die gegen die eigenen Berechnungen sprächen: bei bisher zwölf Teilnahmen am nächsten Finale, ist es keinem Europameister gelungen den Titel zu verteidigen.
  • Nach Endspiel-Niederlagen wurde Deutschland im folgenden Turnier Meister; und 2008 verlor Deutschland das Finale.
  • 1996 wurde Deutschland das letzte Mal Europameister – im gleichen Jahr als Borussia Dortmund letztmalig deutscher Meister wurde; und 2012 wurde der BVB wieder Meister.
Dass Fußballfans sich nicht über eine vermurkste Europameisterschaft ärgern sollten, geben die Volkswirte mit auf den Weg: Denn schließlich ging es bisher immer mit dem Dax aufwärts, wenn die deutsche Nationalmannschaft schwächelte. Das frühe Aus 2004 führte zu einer Kursrallye von 3700 Punkten und auch nach der WM im eigenen Land ging es mit der Wirtschaft steil bergauf.

Gute Platzierungen der Nationalmannschaft führten dagegen zu wirtschaftlichen Lähmungen: Nach dem Weltmeistertitel 1990 brach der Dax um 30 Prozent ein und nach der Vizeeuropameisterschaft 2008 halbierte sich der Dax geradezu. Ähnlich erging es dem Dax nach der Vizeweltmeisterschaft 2002.

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Ein Grund zur Freude haben Anleger also immer – egal ob die deutsche Nationalmannschaft gewinnt oder verliert.

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