Emerging-Markets-Anleihen: Die höchsten Zinsen, die besten Fonds
Ein Beispiel für eine weiter entwickelte Borger-Nation ist Brasilien. Das Land verfügt über 315 Milliarden Dollar Reserven in Geld und Gold. Das ist mehr als die Schuldenuhr anzeigt und macht Brasilien zu einem beliebten Anleiheemittenten, auch in Landeswährung.
Harte Fonds, weiche Fonds
So geteilt der Markt ist, so verschieden sind die Fonds. Viele etablierte Produkte beschränken sich noch auf Hartwährungsanleihen, meistens in Dollar. Sie profitieren davon, dass Schwellenländer eine schlechtere Bonität haben als die USA oder Euroland und ihre Anleihen deshalb höher verzinst werden.
Verbessert sich das Land zudem finanziell, wirtschaftlich und politisch, steigt auch die Bonität. Dann kommen zu den Zinsen noch Kursgewinne hinzu. Erst seit ein paar Jahren konzentrieren sich mehr und mehr Produkte auf Anleihen in lokalen Währungen.
Sie tragen meistens ein „Local“ oder „Currency“ im Namen. Hier orientieren sich die Zinsgewinne am Niveau des jeweiligen Landes. Das richtet sich nach dem Leitzins, der wiederum auf die Inflation reagiert.
Hinzu kommt die Währungskomponente: Entwickelt sich die Wirtschaft gut und bleibt die Inflation vor Ort gering, steigt der Wert der Währung im Vergleich zu Dollar und Euro. Ein Effekt, der in nahezu der kompletten abgelaufenen Dekade bei vielen Ländern zu beobachten war. Viele Experten setzen darauf, dass das noch nicht zu Ende ist.
Und die neuen Lieblingsschuldner selbst? Ihre Währungen werten durch Zuflüsse auf, was den Export erschwert. Zudem ziehen die Inflationsraten bereits schmerzhaft an.
„Viele Länder versuchen, Geld abzuwehren, indem sie zusätzliche Kapitalsteuern erheben, oder versuchen, die Währungsaufwertungen zu dämpfen“, meint Peter Marber, Leiter Schwellenländeranleihen bei HSBC Global Asset Management. Einige Beispiele seien Chile, Brasilien, Thailand und Korea.
Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, dass die lokalen Rentenmärkte wachsen. Zwar steigt mit jeder neu ausgegebenen Anleihe auch der Schuldenbetrag. „Wenn die Schuldenlast langsamer wächst als die Wirtschaft, ist das überhaupt kein Problem“, sagt JP-Morgan-Experte Mewes. Wachstum müsse schließlich auch über Fremdmittel finanziert werden. Auch Unternehmen freuen sich über das fremde Geld. „Alle Investoren sind bei uns willkommen“, sagt Catharina Widjaja, Sprecherin bei PT Gajah Tunggal, einem indonesischen Reifenproduzenten.
Er litt 2009 unter der Autokrise und musste eine bestehende Anleihe umschulden. Kein Problem dank ausländischer Investoren. Das Unternehmen schreibt jetzt schwarze Zahlen und hat seine Schulden geviertelt. 10 Prozent gehören dem französischen Konkurrenten Michelin. Gerüchten zufolge könnte der Anteil demnächst weiter steigen.
Und trotzdem bringt die Gajah-Anleihe eine zweistellige Rendite bis 2014, die von Michelin nur 3,4 Prozent. Das sind Fehler in der Matrix, wie sie Toke Hjortshøj und Sune Højholt Jensen mögen. Das dänische Duo managt für Sparinvest den noch jungen Emerging Markets Corporate Value Bonds (A1C 0XY).
Harte Fonds, weiche Fonds
So geteilt der Markt ist, so verschieden sind die Fonds. Viele etablierte Produkte beschränken sich noch auf Hartwährungsanleihen, meistens in Dollar. Sie profitieren davon, dass Schwellenländer eine schlechtere Bonität haben als die USA oder Euroland und ihre Anleihen deshalb höher verzinst werden.
Verbessert sich das Land zudem finanziell, wirtschaftlich und politisch, steigt auch die Bonität. Dann kommen zu den Zinsen noch Kursgewinne hinzu. Erst seit ein paar Jahren konzentrieren sich mehr und mehr Produkte auf Anleihen in lokalen Währungen.
Sie tragen meistens ein „Local“ oder „Currency“ im Namen. Hier orientieren sich die Zinsgewinne am Niveau des jeweiligen Landes. Das richtet sich nach dem Leitzins, der wiederum auf die Inflation reagiert.
Hinzu kommt die Währungskomponente: Entwickelt sich die Wirtschaft gut und bleibt die Inflation vor Ort gering, steigt der Wert der Währung im Vergleich zu Dollar und Euro. Ein Effekt, der in nahezu der kompletten abgelaufenen Dekade bei vielen Ländern zu beobachten war. Viele Experten setzen darauf, dass das noch nicht zu Ende ist.
Und die neuen Lieblingsschuldner selbst? Ihre Währungen werten durch Zuflüsse auf, was den Export erschwert. Zudem ziehen die Inflationsraten bereits schmerzhaft an.
„Viele Länder versuchen, Geld abzuwehren, indem sie zusätzliche Kapitalsteuern erheben, oder versuchen, die Währungsaufwertungen zu dämpfen“, meint Peter Marber, Leiter Schwellenländeranleihen bei HSBC Global Asset Management. Einige Beispiele seien Chile, Brasilien, Thailand und Korea.
Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, dass die lokalen Rentenmärkte wachsen. Zwar steigt mit jeder neu ausgegebenen Anleihe auch der Schuldenbetrag. „Wenn die Schuldenlast langsamer wächst als die Wirtschaft, ist das überhaupt kein Problem“, sagt JP-Morgan-Experte Mewes. Wachstum müsse schließlich auch über Fremdmittel finanziert werden. Auch Unternehmen freuen sich über das fremde Geld. „Alle Investoren sind bei uns willkommen“, sagt Catharina Widjaja, Sprecherin bei PT Gajah Tunggal, einem indonesischen Reifenproduzenten.
Infostrecke: Chinas Konsum-Gewinner
Und trotzdem bringt die Gajah-Anleihe eine zweistellige Rendite bis 2014, die von Michelin nur 3,4 Prozent. Das sind Fehler in der Matrix, wie sie Toke Hjortshøj und Sune Højholt Jensen mögen. Das dänische Duo managt für Sparinvest den noch jungen Emerging Markets Corporate Value Bonds (A1C 0XY).
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