LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 3 Minuten

Emerging Markets Debt Wie NN Investment Partners in den Schwellenländern attraktive Anleihen aufspürt

Die Emerging Markets könnten bald wieder zu den Stars am Investmenthimmel zählen. Nachdem Schwellenländer von ihrer Erfolgsspur durch den weltweiten Preisverfall an den Rohstoffmärkten, einen wieder erstarkten Dollar und Unsicherheiten mit Blick auf die US-Notenbankpolitik abgekommen waren, hat die Nachfrage internationaler Investoren in den vergangenen Monaten wieder deutlich angezogen. Und zwar nicht nur auf der Aktien-, sondern auch auf der Rentenseite.

So stieg der die Anlageklasse Emerging Marktes Debt repräsentierende Index JPM EMBI Global Diversified im ersten Quartal 2016 um über 5 Prozent. Angezogen von günstigen Bewertungen, die aus den Abverkäufen der vergangenen Monate resultierten, sind viele Anleger zurückgekehrt.

Beim Fondsanbieter NN Investment Partners (NNIP) sieht man mit der tendenziellen Aufhellung der Rahmenbedingungen die einstigen Trümpfe der Schwellenländer wieder zunehmend in den Mittelpunkt treten. „Wir erwarten, dass sich das Wachstumsgefälle zwischen Schwellenländern und der entwickelten Welt in den kommenden Jahren noch verstärken wird, da die Emerging Markets neue Wachstumsquellen erschließen dürften“, sagt Susanne Hellmann, Geschäftsführerin von NNIP Germany.

„Unserer Ansicht nach besteht immer noch erhebliches Potenzial für Reformen und damit Wachstum. Auch wenn die Steigerungsraten mittlerweile gesunken sind, rechnen wir in den nächsten Jahren wieder mit einem deutlichen Wachstumsdifferenzial von 3,5 Prozent“, so Hellmann. In den zurückliegenden Jahren waren die Schwellenländer, teilweise strukturbedingt, nur um etwa 2 Prozent stärker gewachsen als die Industrienationen.

Als weiteren Treiber definiert man bei NNIP die verbesserte Verschuldungssituation vieler Unternehmen. Durch den Preisverfall bei Rohstoffen waren sie in der Lage, ihre Kostenbasis zu senken und wichtige Schritte zur Stärkung der Bilanzen einzuleiten. Somit machten sich die Abwertungen der Währungen nicht nur bei den Unternehmen positiv bemerkbar. „Durch den Währungseffekt haben viele Länder ihre Außenhandelsbilanzen verbessert und eine Neuordnung der makroökonomischen Indikatoren angestoßen“, betont Expertin Hellmann.

Grenzmärkte überzeugen

Das Managementteam des NN (L) Emerging Markets Debt (Hard Currency) findet unter diesen Gesichtspunkten derzeit besonders an Anleihen aus den Frontier Markets Gefallen. Sie sind im Portfolio gegenüber anderen aufstrebenden Ländern deutlich übergewichtet. Dazu gehören zum Beispiel Titel staatlicher afrikanischer Emittenten, wie Kamerun, Angola und Sambia. Das zum Jahresbeginn noch gehaltene Übergewicht in brasilianischen Anleihen wurde mittlerweile aufgrund der aktuellen politischen Turbulenzen wieder zurückgefahren. Trotzdem gehört Brasilien zusammen mit Mexiko, Russland und Argentinien in der Länderallokation derzeit zu den Schwergewichten.

Insgesamt bevorzugen die NNIP-Experten aktuell Staatsanleihen. Unternehmensanleihen sind hingegen mit einem Anteil von 7 Prozent im Portfolio so niedrig gewichtet wie nie seit Auflegung des Fonds vor rund fünf Jahren.

Bei der Analyse einzelner Staatstitel kommen zu 60 Prozent makroökonomische Faktoren auf den Prüfstand, während Nachhaltigkeitskriterien zu 40 Prozent zur Entscheidungsfindung beitragen. Beim Anlageprozess gilt das Hauptaugenmerk den mittelfristigen Rahmendaten der Emerging Markets und dem klaren Fokus auf Diversifizierung. Eine intensive Marktkenntnis im vielfältigen Rentenuniversum der Schwellenländer ist dabei entscheidend für die erfolgreiche aktive Auswahl von Einzeltiteln.

Volatilität im Griff


Als Pioniere des Investierens in den Schwellenländern bringen die NNIP-Manager hierfür beste Voraussetzungen mit. Fondsmanager Marco Ruijer kann auf ein erfahrenes Analystenteam zurückgreifen, das parallel über drei Zeitzonen hinweg auf Informationen und Marktliquidität vor Ort zugreifen kann. Überhaupt ist Liquidität ein wichtiges Thema an den Anleihemärkten der Schwellenländer geworden.

Gerade während des jüngsten Abverkaufs und der darauf folgenden Erholung war der Handel dieser Papiere von Herausforderungen begleitet. Dementsprechend ist auch die Kursentwicklung vieler Schwellenländeranleihen seit einigen Quartalen von großen Schwankungen geprägt.
 
Dank des effektiven Risikomanagements ließen sich die Schwankungen im NN (L) Emerging Markets Debt (Hard Currency) mit gut 7 Prozent im Ein-Jahres-Zeitraum aber vergleichsweise niedrig halten – bei einem erwirtschafteten Wertzuwachs von fast 3 Prozent.




Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion