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Aktualisiert am 16.05.2013 - 10:43 Uhrin MärkteLesedauer: 6 Minuten

Emerging Markets: Hier wohnt das Wachstum

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Aus unserer Sicht sind die Unternehmen selbst die besten Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung.“ Das stark konzentrierte Portfolio des Magellan besteht im Schnitt nur aus rund 50 Positionen. Dabei hält Strauss vor allem nach Titeln Ausschau, von denen er sich ein qualitatives Wachstum verspricht. Traditionell findet er dies am ehesten in nichtzyklischen Konsumgütertiteln.

Mit zurzeit 28 Prozent ist diese Branche im Magellan aktuell auch am stärksten übergewichtet. In Banktitel, deren Bilanzen Strauss als unkalkulierbar einschätzt, und Rohstoffwerte, deren Kursentwicklung schwer vorherzusehen sei, investiert er dagegen kaum.

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Anders dagegen Simon Pickard. Der Manager des Carmignac Emergents (A0DPX3) kauft auch Rohstoff- und Energietitel, allerdings mit maximal 20 Prozent des Portfolios. Pickard gehört eher zu den jüngeren Emerging-Markets-Managern. Als er 2008 den Carmignac-Fonds von Wen Zhang-Goldberg übernahm, verfügte er bis dato nur über Erfahrungen mit den osteuropäischen Schwellenmärkten.

Das volle Spektrum kannte er nicht indem Maße wie ein Mobius oder Strauss. Für die Analyse der Unternehmen spielt das keine Rolle. Pickard sucht Firmen mit guter Gewinnmarge, hoher Cashflow-Rendite, niedriger Verschuldung undsteigenden Umsätzen. Wo die Unternehmen in den Emerging Markets beheimatet sind, ist egal.

„Wir sind vom immensen Potenzial der Schwellenmärkte überzeugt. Es ist die Region mit der stärksten Wachstumsdynamik“, so der Brite. Am schnellsten zu erkennen ist das Globale der Weltwirtschaft im Portfolio von First-State-Manager Asante. Der First State Global Emerging Markets Leaders Fund vereint lokale Unternehmen mit multinationalen Riesen, die einen Großteil ihrer Geschäfte in den Schwellenländern machen.

Derzeit größte Position im Fonds ist Unilever. Konsumtitel sind ohnehin das Markenzeichen des First-State-Fonds. Derzeit machen sie rund ein Drittel des Portfolios aus. Namensgeber Van Agtmael sitzt heute übrigens immer noch an einem Schreibtisch in Washington. Nicht mehr bei der Weltbank, sondern als Vorstand der auf Emerging-Markets-Fonds spezialisierten Investmentfirma Ashmore EMM.

Deren Emerging Markets Strategic Fund gab es auch mal in Deutschland zu kaufen, mittlerweile aber nicht mehr. Wer will, der kann aber immer noch etwas kaufen, wo van Agtmael drinnen ist: diverse Bücher – natürlich über das Thema Schwellenländer.

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