Emittentenporträt: DWS Go
Die Tochter der größten Fondsgesellschaft Deutschlands ist der jüngste deutsche Zertifikateanbieter – und bietet anders als die hauseigene Konkurrenz kaum Standardware an .
Der größte Teil des Zertifikatemarkts „besteht aus irgendwelchen Strukturen, die kein Mensch versteht“, wetterte noch vor vier Jahren der damalige Chef der Fondsgesellschaft DWS. Die unliebsame Konkurrenz sammelte seinerzeit reichlich Geld ein, während Fondsgesellschaften um das Vertrauen der Anleger kämpfen mussten. Zertifikat oder Fonds wurde zur Glaubensfrage, der Gegensatz zwischen den Produktkategorien, so hieß es, könnte größer nicht sein. Heute ist die Fehde vergessen, und die größte deutsche Fondsgesellschaft verpackt Anlageideen in unterschiedliche Produkte – neben Investmentfonds und Zertifikaten bietet sie neuerdings auch geschlossene Fonds an.
Am Anfang des Zertifikategeschäfts der Fondsgesellschafts- Tochter DWS Go standen im Oktober 2006 zwei Papiere auf die hauseigenen Währungs-Hedge-Fonds: Mit ihnen, so die damalige Argumentation, könnten auch Privatanleger leichter in die Hedge-Fonds investie- ren, die nicht aktiv vertrieben oder beworben werden dürfen.
Heute bietet DWS Go 64 Zertifikate an, ein im Vergleich zu anderen Emittenten äußerst überschaubares Angebot. Das liegt daran, dass DWS Go kaum Standardware im Angebot hat – Ausnahme ist ein Easy Relax Express genanntes Zertifikat auf Daimler, Eon und Lufthansa, das wie ein Bonuszertifikat funktioniert. Ein weiteres Papier nach gleichem Muster, das Anlegern einen fixen Bonusbetrag liefert, sofern die Basiswerte während der Laufzeit eine bestimmte Schwelle nicht unterschreiten, emittiert DWS Go am 25. März auf einen Korb mit den Indizes der Bric-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China.
Klarer Schwerpunkt des Zertifikatehauses sind Themenprodukte. Neben Immobilien, Infrastruktur und Klimawandel stehen dabei vor allem Schwellenländer- Themen im Vordergrund. Neben speziellen Produkten wie einem Zertifikat, das vom steigenden Konsum der chinesischen Mittelschicht profitieren soll, oder einem, das auf die lateinamerikanischen Immobilienmärkte setzt, gibt es auch eine Reihe breiter aufgestellter Produkte, die Anlegern Zugang zu bislang schwierig abzudeckenden Regionen versprechen.
Größter Unterschied zu anderen Zertifikateanbietern ist dabei, dass ein großer Teil der Zertifikate aktiv gemanagt wird. Fondsmanager und Analysten der Fondsgesellschaft bestimmen mit, in welche Aktien die Zertifikate investieren.
Weiterer wichtiger Unterschied zu klassischen Zertifikatehäusern: Die DWS-Go-Papiere sind als so genannte Compartments konstruiert, die voneinander unabhängig sind und auch im Konkursfall nicht angetastet werden können. Damit ähneln die Compartments rechtlich Sondervermögen, wie sie von Fonds bekannt sind. Anleger haben daher ein geringeres Ausfallrisiko als bei anderen Zertifikaten.
Der größte Teil des Zertifikatemarkts „besteht aus irgendwelchen Strukturen, die kein Mensch versteht“, wetterte noch vor vier Jahren der damalige Chef der Fondsgesellschaft DWS. Die unliebsame Konkurrenz sammelte seinerzeit reichlich Geld ein, während Fondsgesellschaften um das Vertrauen der Anleger kämpfen mussten. Zertifikat oder Fonds wurde zur Glaubensfrage, der Gegensatz zwischen den Produktkategorien, so hieß es, könnte größer nicht sein. Heute ist die Fehde vergessen, und die größte deutsche Fondsgesellschaft verpackt Anlageideen in unterschiedliche Produkte – neben Investmentfonds und Zertifikaten bietet sie neuerdings auch geschlossene Fonds an.
Am Anfang des Zertifikategeschäfts der Fondsgesellschafts- Tochter DWS Go standen im Oktober 2006 zwei Papiere auf die hauseigenen Währungs-Hedge-Fonds: Mit ihnen, so die damalige Argumentation, könnten auch Privatanleger leichter in die Hedge-Fonds investie- ren, die nicht aktiv vertrieben oder beworben werden dürfen.
Heute bietet DWS Go 64 Zertifikate an, ein im Vergleich zu anderen Emittenten äußerst überschaubares Angebot. Das liegt daran, dass DWS Go kaum Standardware im Angebot hat – Ausnahme ist ein Easy Relax Express genanntes Zertifikat auf Daimler, Eon und Lufthansa, das wie ein Bonuszertifikat funktioniert. Ein weiteres Papier nach gleichem Muster, das Anlegern einen fixen Bonusbetrag liefert, sofern die Basiswerte während der Laufzeit eine bestimmte Schwelle nicht unterschreiten, emittiert DWS Go am 25. März auf einen Korb mit den Indizes der Bric-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China.
Klarer Schwerpunkt des Zertifikatehauses sind Themenprodukte. Neben Immobilien, Infrastruktur und Klimawandel stehen dabei vor allem Schwellenländer- Themen im Vordergrund. Neben speziellen Produkten wie einem Zertifikat, das vom steigenden Konsum der chinesischen Mittelschicht profitieren soll, oder einem, das auf die lateinamerikanischen Immobilienmärkte setzt, gibt es auch eine Reihe breiter aufgestellter Produkte, die Anlegern Zugang zu bislang schwierig abzudeckenden Regionen versprechen.
Größter Unterschied zu anderen Zertifikateanbietern ist dabei, dass ein großer Teil der Zertifikate aktiv gemanagt wird. Fondsmanager und Analysten der Fondsgesellschaft bestimmen mit, in welche Aktien die Zertifikate investieren.
Weiterer wichtiger Unterschied zu klassischen Zertifikatehäusern: Die DWS-Go-Papiere sind als so genannte Compartments konstruiert, die voneinander unabhängig sind und auch im Konkursfall nicht angetastet werden können. Damit ähneln die Compartments rechtlich Sondervermögen, wie sie von Fonds bekannt sind. Anleger haben daher ein geringeres Ausfallrisiko als bei anderen Zertifikaten.
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