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Von in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 5 Minuten
Zwei Techniker, die auf dem Dach eines mit Solarenergie betriebenen Firmengebäudes Strategien ausarbeiten, haben ein Modell veröffentlicht
Zwei Techniker auf dem Dach eines mit Solarenergie betriebenen Firmengebäudes: Die Energiewende bietet Investmentmöglichkeiten für Anleger | Foto: Imago Images / Westend61

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges stiegen die Energiekosten in ganz Europa stark an und sind mitverantwortlich für die immer noch hohe Inflation im Euroraum. Inzwischen haben sich die Preise wieder etwas beruhigt. Doch die aktuelle Eskalation in Israel und der kommende Winter rücken den Fokus wieder auf diesen Sektor.

Denn die Internationale Energieagentur (IEA) hat vorausgesagt, dass die Kosten für Öl und Gas in diesem Winter hoch bleiben werden und die Gefahr einer weltweiten Energiekrise besteht, die auf eine Kombination von Faktoren wie den Krieg in der Ukraine, die Sanktionen gegen Russland und die starke Energienachfrage aus China zurückzuführen ist.

Die Welt ist nicht mehr so abhängig vom Öl

Die aktuelle Situation erinnert viele an die durch den Jom-Kippur-Krieg ausgelöste Öl-Krise vor 50 Jahren. In der gegenwärtigen Situation haben geopolitische Spannungen und Konflikte zu Unterbrechungen in der Energieversorgung geführt, was Instabilität und einen Anstieg der Energiepreise zur Folge hatte.

Es gibt aber wichtige Unterschiede zwischen den beiden Krisen.

Die Weltwirtschaft ist heute nicht mehr so stark vom Öl abhängig wie in den frühen 1970er Jahren. Der technologische Fortschritt hat die Effizienz der Ölnutzung verbessert, und alternative Energiequellen haben sich weit verbreitet.

Was die Möglichkeit einer erneuten Ölkrise angeht, so ist es schwierig, diese mit Sicherheit vorherzusagen, da die Energiemärkte von vielen Faktoren beeinflusst werden. Auch geopolitische Ereignisse, Wetterbedingungen und Veränderungen bei Angebot und Nachfrage spielen eine Rolle. Nach der zentralen Prognose der IEA werden die Ölpreise im Winter durchschnittlich 100 US-Dollar pro Barrel betragen - der höchste Durchschnittspreis seit 2014. Und auch die Erdgaspreise werden voraussichtlich hoch bleiben.

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Energie bleibt weiterhin teuer

Wir erwarten, dass die Energiepreise in Europa in den kommenden Monaten hoch bleiben werden. Unwahrscheinlich ist allerdings, dass sie die Rekordhöhen von Anfang 2023 erreichen werden. Einer der Schlüsselfaktoren ist der anhaltende Krieg in der Ukraine. Dieser hat die globalen Energiemärkte stark aus dem Gleichgewicht gebracht und die Kosten sowohl für Produzenten als auch Verbraucher erhöht. Zudem ist Russland als wichtiger Exporteur von Öl und Gas mit Sanktionen belegt, die das Angebot dieser Rohstoffe eingeschränkt haben – und die Lage im Nahen Osten sorgt aktuell für zusätzlichen Druck.

Ein weiterer Faktor, der die Energiepreise stützt, ist die starke Nachfrage, insbesondere in Asien. Die chinesische Wirtschaft erholt sich aktiv von der Covid-19-Pandemie, was die Energienachfrage anheizt.

Darüber hinaus erhöht die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie die Nachfrage nach Erdgas als Reserveenergiequelle. Allerdings könnten einige Faktoren auch dagegenwirken. Eine Rezession in der Eurozone etwa könnte die Nachfrage verringern und die Preise unter Druck setzen.

Darüber hinaus wird erwartet, dass die US-Notenbank die Zinssätze weiter anheben wird, um die Inflation zu bekämpfen. Dies würde zu einem stärkeren US-Dollar und höheren Energieimportkosten für die europäischen Länder führen.

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