Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
  • Startseite
  • Pictet AM: Tech-Innovationen führen zu mehr Energieeffizienz

ANZEIGE
Von in MegatrendsLesedauer: 6 Minuten
Brunnenfigur in Barcelona
Brunnenfigur in Barcelona: Die Stadt hat mit intelligenten Technologien den Wasserverbrauch um 25 Prozent reduziert. | Foto: Imago Images / imagebroker

Immer mehr Ökonomen und Wissenschaftler fordern von den Regierungen ein entschlossenes und zielgerichtetes Vorgehen gegen den Klimawandel.

Katie Self, Investmentmanagerin
für Themenaktien bei Pictet AM

Die Wirtschaftsprofessorin Mariana Mazzucato zieht in ihrem Buch „Mission Economy“ gar eine Parallele zu den Apollo-Mondlandungen 1969 und plädiert dafür, dass bei der Entwicklung wichtiger grüner Technologien der Staat – und nicht allein die großen Konzerne – die Risiken tragen soll. Mazzucato argumentiert, dass Probleme von der Größenordnung des Klimawandels ein Handeln nach dem Prinzip „koste es, was es wolle“ erfordern. Nur Regierungen seien in der Lage, die damit verbundenen Risiken zu stemmen.

Tatsächlich lässt sich kaum bestreiten, dass politische Entscheidungsträger eine zentrale Rolle beim Übergang zu einer nachhaltigeren Energiezukunft spielen müssen. Durch öffentliche Investitionen, gesetzliche Vorgaben und steuerliche Maßnahmen können sie den Wandel hin zu sauberen Technologien erheblich beschleunigen.

Und dennoch: Es wäre falsch, zu behaupten, dass großangelegte, von oben herab durchgesetzte Projekte die einzige Lösung sind. Versuche der Regierungen, der Industrie grüne Technologien aufzuzwingen, sind nicht immer von Erfolg gekrönt. Problematisch wird es, wenn Technologien nicht in den richtigen Bereichen gefördert werden – oder die Subventionen wegfallen.

 

Energieeffizienz statt Hightech: Wie bewährte Technologien den CO₂-Ausstoß senken können

Die Erfahrung zeigt uns, dass es manchmal besser ist, auf bewährte, einfachere Lösungen zu setzen, die auf bestehenden Technologien basieren. Auch diese bergen oft das Potenzial, Umweltverschmutzung, Abfallmengen und Energieverbrauch deutlich zu verringern.

Ein Beispiel sind energieeffiziente Technologien, wie intelligente Elektromotoren in der Schwerindustrie oder energiesparende Haushaltsgeräte. Solche Lösungen sind schnell und einfach umgesetzt und tragen spürbar zum Umweltschutz bei.

Besonders relevant ist dies für die verarbeitende Industrie mit ihrem grossen CO₂-Fußabdruck. Die Schwerindustrie allein ist für rund 50 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und trägt etwa 20 Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Viele dieser Emissionen könnten um ein Viertel reduziert werden, wenn man die heute verfügbaren, energieeffizienten Technologien besser nutzen würde. Ein gutes Beispiel sind moderne Wärmetauscher. Schätzungen zufolge gehen etwa 2,5 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen auf unzureichend gewartete oder zu selten ersetzte Wärmetauscher in der industriellen Kühlung, Heizung und Klimatisierung zurück. Mit modernen Geräten ließe sich der Energieverbrauch der Unternehmen um bis zu 25 Prozent senken.

Grafik: Kohlendioxid

Kohlendioxid-Emissionen (CO₂) pro Kopf aus fossilen Brennstoffen und der Industrie, ohne Berücksichtigung von Landnutzungsänderungen. Angabe in Tonnen CO₂.

Quelle: Our World in Data
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden