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Stolls Fonds der Woche Mit Wind und Sonne gewinnen

Windpark nördlich von Lichtenau/NRW
Windpark nördlich von Lichtenau/NRW: Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ist seit Donnerstag beschlossene Sache. | Foto: imago images Jochen Tack

Um der Klimakrise und Putins Krieg in der Ukraine zu begegnen, hat der Bundestag am Donnerstag den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien beschlossen. Es sei das „größte Gesetzespaket im Energiebereich der letzten Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen. Geplant ist, die Stromproduktion vor allem mit Windrädern und Solaranlagen während der kommenden acht Jahre auf 80 Prozent ungefähr zu verdoppeln.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Rund 100 bis 110 Gigawatt Windkraft an Land strebt das neue Gesetz bis 2030 an. In Ost- und Nordsee sollen sich bis 2030 Windräder mit insgesamt 30 Gigawatt installierter Leistung drehen. Das wäre fast viermal so viel wie derzeit. Die Leistung von Solaranlagen soll sich ebenfalls nahezu vervierfachen auf 200 Gigawatt. Zwar sind fossile Energiequellen in der aktuellen Lage besonders gefragt und stehen im Mittelpunkt bei Anlegern. Doch nicht nur in der EU, sondern weltweit werden große Anstrengungen unternommen, um eine erfolgreiche Energiewende zu bewerkstelligen.

Fokus auf China

Genug Gründe ein Auge auf den LSF Solar & Sustainable Energy Fund zu werfen. Der Fonds bietet eine Teilhabe am Wachstum der Industrie für erneuerbare Energien mit speziellem Fokus auf Solartechnologie und Windkraft. Gemanagt wird der Spezialfonds von Arcane Capital. Die Firma wurde 2005 von Christofer Rathke gegründet, der seit mehr als 25 Jahren in Asien lebt und arbeitet. Das Team betreibt aus Singapur unabhängiges Anlageresearch.

 

Der Unterschied zu anderen Neue-Energie-Fonds ist der geografische Schwerpunkt. Über die Hälfte (51 Prozent) der Anlagemittel sind in China investiert. Australien ist mit 16 Prozent die zweitgrößte Länderposition, dahinter folgen die USA und Kanada mit zusammen 14 Prozent. Das starke Comeback chinesischer Aktien beflügelt auch den Arcane-Fonds, der im Zuge der Erholung seit Anfang Mai einen deutlichen Aufwärtstrend zeigt. Auf Jahressicht ist der Fonds 8 Prozent im Plus. In den letzten 5 Jahren erwirtschaftete er 237 Prozent. Aufgelegt wurde der 31 Millionen schwere Fonds bereits im Februar 2009.

Solar, Windkraft und Bergbau

Zu den größten Einzelwerten im 30 Werte umfassenden Portfolio zählen derzeit die australischen Bergbauunternehmen Allkem und Pilbara Minerals. Die Unternehmen bauen Lithium und Kalisalze ab. Aus China stammen die Solarwerte Tongwei Solar und First Solar. Die Papiere von Marktführer Tongwei verteuerten sich in den letzten 6 Monaten um rund 50 Prozent. Die schwachen Börsen der letzten Monate nutzte das Management, um die hohen Kasse-Bestände zu reduzieren. „Einige Positionen in Solarwerten stockten wir auf. Der Fonds war damit etwas weniger defensiv ausgerichtet als zuvor. Doch Vorsicht scheint uns weiterhin geboten. Bei unserem nun wieder hohen Investitionsgrad neigen wir aber eher dazu, bei weiteren Kurssteigerungen zusätzliche Absicherungsgeschäfte über Index-Futures zu tätigen“, so Rathke.

Die Perspektiven im Sektor hellen sich dank fallender Solarkosten bei steigenden Stromkosten und politischer Bemühungen den CO2 Ausstoß zu reduzieren immer weiter auf. Gleichzeitig steigt die Energienachfrage durch die schnell wachsende Bevölkerung und das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern. Die einzige Möglichkeit den Bedarf zu decken und gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen zu senken ist die Umstellung auf kohlenstoffarme Energiealternativen. Der Fonds bleibt langfristig aussichtsreich und ist ein gutes Gesamtpaket um von den Aussichten der Windkraft- und Solarbranche zu profitieren.

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