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In Berlin Engel & Völkers Digital Invest übernimmt Robo

Marc Laubenheimer, Co-Geschäftsführer der Engel & Völkers Digital Invest
Marc Laubenheimer, Co-Geschäftsführer der Engel & Völkers Digital Invest: Das Unternehmen übernimmt den Robo-Advisor Wevest. | Foto: Engel & Völkers Digital Invest

Die Konsolidierung am Robo-Markt schreitet voran: Engel & Völkers Digital Invest kauft das Berliner Unternehmen Wevest. In einer Ad-hoc-Mitteilung gab das börsennotierte Käuferunternehmen bekannt, dass der Preis für die Transaktion über eine noch zu beschließende Ausgabe von 237.246 neuen und auf die Inhaber lautenden Stückaktien erfolgen soll. Die Stückaktien haben einen anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1,00 Euro der EV Digital Invest AG aus genehmigtem Kapital. Dazu kommt eine Barkomponente im unteren sechsstelligen Bereich, die mit Mitteln aus dem Börsengang 2022 beglichen werden soll.

Engel & Völkers Digital Invest übernimmt mehrere Bafin-Lizenzen von Wevest

Wevest startete im Jahr 2018 seine digitalte Vermögensverwaltung und kooperierte schon damals auch mit Engel & Völkers Crowdinvest. Zwischenzeitlich hatte Kapilendo das Unternehmen komplett übernommen. Aktuell bietet das Unternehmen unter anderem ab 10.000 Euro Investments in drei verschiedene ETF-Investmentstrategien an, ab 500.000 Euro ist zudem eine Einzeltitelvermögensverwaltung erhältlich. Zudem zählen auch zwei Krypto-Strategien zum Angebot des Robos. Der vorläufige Wevest-Umsatz für das Geschäftsjahr 2022 beträgt rund 380.000 Euro – profitabel war das Unternehmen aber zuletzt noch nicht. Der vorläufige Verlust vor Zinsen und Steuern betrug demnach 2022 etwa 6.000 Euro, insgesamt verwaltete Wevest am Jahresende 2022 64 Millionen Euro.

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Wevest besaß zuletzt die Bafin-Lizenzen für die Abschluss- und Anlagevermittlung sowie die Finanzportfolioberatung und die Anlageberatung – während EV Digital Invest nicht in der Bafin-Unternehmensdatenbank geführt wird und nun die Lizenzen übernehmen kann. Das Unternehmen bietet seit 2017 als Crowd-Investing-Plattform für Immobilien auch Privatkunden die Möglichkeit, sich an Immobilienprojekten zu beteiligen. Anfang Mai 2022 ging das Unternehmen dann auch an die Börse – Hauptaktionär war mit dem Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin ein institutioneller Investor..

Dem Markt für Robos respektive digitale Vermögensverwalter wird eine Konsolidierung bereits länger nachgesagt. Im vergangenen Jahr stoppte denn auch das Wachstum der verwalteten Vermögen. Während es sich von 2021 auf 2022 noch verdoppelt hatte, sank das im Markt verwaltete Vermögen inzwischen von knapp 12 auf 10,5 Milliarden Euro.

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