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Ergo: Krankenversicherung unter der Marke DKV gebündelt

Gibt den Chefposten ab:<br>Günter Dibbern
Gibt den Chefposten ab:
Günter Dibbern
Der einheitliche Markenauftritt ist Folge der neuen Markenstrategie der Ergo. Die Schaden- und Unfallversicherung sowie die Lebensversicherung werden in Deutschland unter der Marke Ergo angeboten, bei der Krankenversicherung jetzt unter der Spezialmarke DKV.

DKV nach eigenen Angaben jetzt größter Krankenversicherer

Durch die Verschmelzung entstehe mit Beitragseinnahmen von 4,5 Milliarden Euro und 4,4 Millionen Versicherten (Stand: 31.12.2009, ohne Auslandsreisekrankenversicherung) der größte private Krankenversicherer, so die Angaben den DKV. „Die Verschmelzung bedeutet unseren Vertrieben viel. Erstmals bieten alle Ergo-Vertriebe den Kunden die gleiche Produktpalette an. Die besten DKV-Tarife und die besten ehemaligen Victoria-Tarife stehen jetzt allen Kunden offen“, sagt DKV-Chef Günter Dibbern. „Wir erwarten davon eine Stärkung unseres Neugeschäfts.“

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Sämtliche Versicherungsverträge bestünden mit allen Rechten und Pflichten fort. Für die Versicherten ändere sich nichts – außer für die ehemals Victoria-Versicherten der Name ihrer Versicherung. Am Ergo-Standort Köln arbeiteten unverändert mit derzeit 3.336 Mitarbeitern alle wichtigen operativen Abteilungen der Krankenversicherung. Da schon seit längerer Zeit DKV und Victoria Krankenversicherung fast alle Aufgaben zentral gebündelt hätten, käme es zu keinem Stellenabbau im Rahmen der Fusion, teilt die DKV mit. Bei den Sachkosten erwartet das Unternehmen weitere Einsparungen und Synergien.

Zum Jahreswechsel neuer Vorstand

Zum Jahreswechsel wird der Krankenversicherer seinen Vorstand umbauen. Vorstandsvorsitzender Günter Dibbern wird in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger wird Clemens Muth, der am 1. Oktober 2010 im DKV-Vorstand beginnt. Auch Jochen Messemer wird den DKV-Vorstand verlassen. Stattdessen widmet er sich ganz dem internationalen Geschäft der Ergo, das er seit Anfang 2009 im Vorstand der Ergo Versicherungsgruppe verantwortet. Im DKV-Vorstand bleiben Rolf Bauernfeind (Maklergeschäft), Jürgen Lang (Vertrieb) und Hans Josef Pick (Produkte und Betrieb).

Zudem wird die CDU-Politikerin Silke Lautenschläger (42) zum 1. Januar 2011 Vorstandsmitglied der DKV. Dort wird sie das Ressort Leistung und Versorgung verantworten. Das beinhaltet die gesamte Kette der Versorgung der Versicherten vom Leistungsmanagement, über den Leistungsservice bis hin zu den Leistungsanbietern.

„Ich freue mich ganz außerordentlich, dass wir mit Frau Lautenschläger eine profilierte  Kennerin des deutschen Gesundheitssystems und exzellente Managerin für die DKV gewinnen konnten“, sagt der designierte Vorstandsvorsitzende Muth. Das hätte die studierte Juristin in den vergangenen neun Jahren als Landesministerin in Hessen unter Beweis gestellt. Von 2001 bis 2009 war sie als Ministerin für Soziales unter anderem auch für Gesundheit verantwortlich, anschließend für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ende August 2010 schied sie aus eigenem Wunsch aus der Landesregierung aus; ihr Landtagsmandat hat sie niedergelegt.

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