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Ergo-Tochter lehnte Ausländer als Kunden ab

Screenshot der Ergo-Homepage
Screenshot der Ergo-Homepage
Laut einem „Spiegel“-Bericht soll die Ergo-Tochter D.A.S. Ausländern jahrelang Kfz-Versicherungspolicen verweigert haben. Dem Magazin liegen nach eigenen Angaben eidesstattliche Versicherungen der ehemaligen D.A.S.-Mitarbeiter vor. Demnach soll der Versicherer bis Anfang 2010 Türken, Italiener, Polen und Russen intern als „unerwünschtes Risiko“ bezeichnet haben. Selbst wenn Menschen mit ausländisch klingenden Namen einen deutschen Pass hatten, sollen sie nur in Ausnahmefällen als Kunden angenommen worden sein, berichteten die ehemaligen Versicherungsvertreter.

Ein Ergo-Sprecher wies die Vorwürfe zurück. Seit 1995 erhebe der Versicherer in seinen Kfz-Tarifen keine an die Nationalität des Kunden geknüpfte Zuschläge oder Ähnliches, erklärte er gegenüber „Spiegel“.

Kein Einzelfall

Nun scheint die Ergo-Tochter kein Einzelfall zu sein. DAS INVESTMENT.com liegen mehrere Berichte von Versicherten mit russischen Wurzeln vor, deren Kfz-Haftpflichtversicherung in den Jahren 2001 bis 2002 von den Itzehoer Versicherungen plötzlich gekündigt wurde, ohne dass die Versicherten sich etwas hätten zuschulden kommen lassen. Als Begründung gab die Gesellschaft statistische Risikoberechnungen an. Auf Nachfrage bei ihrem Finanzberater erfuhren die abgelehnten Kunden jedoch, dass der Grund ihre russische Herkunft war.

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