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Pangaea-Chef Daniel Regensburger Warum erneuerbare Energien auch als Inflationsschutz punkten

Luftbild der umstrittenen Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, die per Pipeline mit Rohöl aus Russland beliefert wird
Luftbild der umstrittenen Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, die per Pipeline mit Rohöl aus Russland beliefert wird: Erneuerbare Energien können deutschen Sparern helfen, jetzt bei der Geldanlage die Inflation zu schlagen. Statt Wertverlust gibt es Rückenwind fürs Vermögen. | Foto: Imago Images / Jochen Eckel

Der Inflationsschock trifft Deutschland mit voller Wucht: Die aktuellen 7,3 Prozent markieren einen Höchststand seit 1981. Innerhalb von nur zehn Jahren würde sich die Kaufkraft deutscher Sparer damit mehr als halbieren – von 20.000 Euro Erspartem blieben schlappe 9.890 Euro an Wert.

Daniel Regensburger, Pangaea Life

Im Zuge des schrecklichen Ukraine-Krieges schießen die Rohstoffpreise nochmals verstärkt nach oben. Die bestehende Abhängigkeit von russischem Gas lässt die Nachfrage nach alternativen Energiequellen explodieren. Verbraucher spüren die gestiegenen Energiekosten empfindlich an der Stromrechnung – immer mehr Anleger entdecken den Sektor zugleich jedoch als Inflationsschutz.

Denn es steht fest: Wind, Sonne und Wasser spielen nicht nur wegen des Klimawandels in Zukunft eine noch größere Rolle. Drei Gründe machen aus Sachwert-Investitionen in erneuerbare Energien jetzt ein unverzichtbares Schutzschild gegen die Wertschmelze.

1. Strommarkt

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Schon vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und den darauffolgenden Sanktionen gegen das Regime Putins lag die Energiepreisentwicklung historisch langfristig klar über dem Verbraucherpreisindex. Doch seit Kriegsbeginn galoppieren die Energiepreise in ungeahnte Höhen. Den Energiepreis treibt vor allem ein Faktor: Ein auch durch die Pandemie-Erholung deutlich verknapptes Angebot, gerade im gasabhängigen Deutschland, führt zu steigenden Preisen der zur Energiegewinnung nötigen Rohstoffe. Privathaushalte aber auch die Industrie spüren dies besonders schmerzlich.

Dieses Umfeld hievt erneuerbare Energien aus Investorensicht in einen echten „sweet spot“, um das eigene Vermögen vor der nagenden Inflation zu schützen: Einerseits verursacht die zuvor schon hohe und seit Beginn der Sanktionen massiv steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien einen Preissprung. Andererseits erhöhen auch die gestiegenen Rohstoffpreise in unserem liberalisierten Strommarkt die Energiepreise. Da die Gaskraftwerke aktuell den Preis für den Gesamtmarkt setzen, profitieren erneuerbare Energien, da diese zur Produktion nicht auf Brennstoffe angewiesen sind.

Das bedeutet: Während die variablen Kosten bei Sonnen-, Wind- und Wasserkraft als Energieformen der Natur nahezu bei null liegen, profitieren die Anbieter regenerativer Energie dennoch von höheren Erlösen. Will heißen: Betreiber von beispielsweise Windkraftwerken erhalten zwar mehr Geld für ihre Energie, zahlen dabei aber weniger als Betreiber von Kraftwerken, die sich ihre Rohstoffe nun deutlich teurer auf dem Weltmarkt besorgen müssen.

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