Erster Publikums-AIF auf Japans Solarmarkt „Photovoltaik ist Gewinner der japanischen Energiewende“

Thorsten Eitle, Geschäftsführer von Hep Capital. Foto: Hep Capital
Herr Eitle, wie kommt ein schwäbisches Investmenthaus wie Hep Capital zu diesem Investmentziel und vor allem dem dafür notwendigen Knowhow?
Thorsten Eitle: Schwäbisch sind wir vor allem in unserem Finanzgebaren. Wir sind aber nicht nur ein Investmenthaus, sondern auch seit Jahren als Projektentwickler im Bereich Neue Energien aktiv, und das weltweit. In den japanischen Photovoltaik-Markt sind wir sehr frühzeitig eingetreten, als eine der ersten deutschen Gesellschaften überhaupt. Mittlerweile haben wir vierzehn Solarprojekte mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 60 Megawatt initiiert, und kennen den Markt dadurch sehr gut. Das nächste Projekt ist bereits in Vorbereitung.
Was macht den japanischen Solarmarkt attraktiv? Das Land ist doch für seinen hohen Anteil an Atomstrom bekannt. Das war einmal, und zwar vor dem Fukushima-Gau. Vor 2011 waren in Japan 57 Reaktoren an 17 Standorten am Netz und deckten 30 Prozent des Strombedarfs. Momentan sind alle abgeschaltet, bis auf zwei Anlagen. Japan behilft sich gegenwärtig mit fossilen Brennstoffen, vor allem mit dem Betrieb museumsreifer Kohlekraftwerke oder sehr teuren Gaskraftwerken.
Also keine Dauerlösung.
Mit Sicherheit nicht, aus drei Gründen: Die hohen Kosten, die Abhängigkeit von Importen und der damit verbundene, ungeheure CO2-Ausstoß. Letzteren wollen die Japaner bis 2030 um 500 Millionen Tonnen senken. Darum wird derzeit massiv in erneuerbare Energien investiert. Insgesamt sieht der Energieplan Japans einen Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von über 20 Prozent vor.
Wie soll das erreicht werden?
85 Prozent aller Investitionen in erneuerbare Energien sollen bis 2020 in die Photovoltaik fließen. Bereits jetzt hat die Regierung Anlagen im Umfang von 39 Gigawatt genehmigt, das ist ungefähr so viel wie zurzeit in Deutschland installiert ist.
Und die Atomenergie?
Exakte Zahlen lassen sich hier noch nicht nennen. Klar ist aber, dass die Atomenergie in Japan künftig einen wesentlich geringeren Stellenwert einnehmen wird. Weitere Beben vor japanischen Küsten sind vorhergesagt, und alle wissen, was das bedeutet. Es wäre nicht auszudenken, sollte es einmal erforderlich werden, die Hauptstadt Tokio zu evakuieren.
Wie viel von den 39 genehmigten Gigawatt ist bereits realisiert?
Erst ein Bruchteil. Doch in den Markt ist jetzt massiv Bewegung gekommen. Das japanische Erneuerbare-Energien-Gesetz ist zwar schon Mitte 2012 in Kraft getreten, aber institutionelle Investoren haben den Solarmarkt in Japan erst seit Kurzem so richtig für sich entdeckt. Mittlerweile sehen wir dort alles, was Rang und Namen hat, von Family Offices bis zu großen Versicherungskonzernen. Auch viele deutsche Häuser sind dabei. Alle möchten Solarprojekte erwerben oder fertigstellen. Die Nachfrage nach unseren Projekten ist beträchtlich.
Thorsten Eitle: Schwäbisch sind wir vor allem in unserem Finanzgebaren. Wir sind aber nicht nur ein Investmenthaus, sondern auch seit Jahren als Projektentwickler im Bereich Neue Energien aktiv, und das weltweit. In den japanischen Photovoltaik-Markt sind wir sehr frühzeitig eingetreten, als eine der ersten deutschen Gesellschaften überhaupt. Mittlerweile haben wir vierzehn Solarprojekte mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 60 Megawatt initiiert, und kennen den Markt dadurch sehr gut. Das nächste Projekt ist bereits in Vorbereitung.
Was macht den japanischen Solarmarkt attraktiv? Das Land ist doch für seinen hohen Anteil an Atomstrom bekannt. Das war einmal, und zwar vor dem Fukushima-Gau. Vor 2011 waren in Japan 57 Reaktoren an 17 Standorten am Netz und deckten 30 Prozent des Strombedarfs. Momentan sind alle abgeschaltet, bis auf zwei Anlagen. Japan behilft sich gegenwärtig mit fossilen Brennstoffen, vor allem mit dem Betrieb museumsreifer Kohlekraftwerke oder sehr teuren Gaskraftwerken.
Also keine Dauerlösung.
Mit Sicherheit nicht, aus drei Gründen: Die hohen Kosten, die Abhängigkeit von Importen und der damit verbundene, ungeheure CO2-Ausstoß. Letzteren wollen die Japaner bis 2030 um 500 Millionen Tonnen senken. Darum wird derzeit massiv in erneuerbare Energien investiert. Insgesamt sieht der Energieplan Japans einen Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von über 20 Prozent vor.
Wie soll das erreicht werden?
85 Prozent aller Investitionen in erneuerbare Energien sollen bis 2020 in die Photovoltaik fließen. Bereits jetzt hat die Regierung Anlagen im Umfang von 39 Gigawatt genehmigt, das ist ungefähr so viel wie zurzeit in Deutschland installiert ist.
Und die Atomenergie?
Exakte Zahlen lassen sich hier noch nicht nennen. Klar ist aber, dass die Atomenergie in Japan künftig einen wesentlich geringeren Stellenwert einnehmen wird. Weitere Beben vor japanischen Küsten sind vorhergesagt, und alle wissen, was das bedeutet. Es wäre nicht auszudenken, sollte es einmal erforderlich werden, die Hauptstadt Tokio zu evakuieren.
Wie viel von den 39 genehmigten Gigawatt ist bereits realisiert?
Erst ein Bruchteil. Doch in den Markt ist jetzt massiv Bewegung gekommen. Das japanische Erneuerbare-Energien-Gesetz ist zwar schon Mitte 2012 in Kraft getreten, aber institutionelle Investoren haben den Solarmarkt in Japan erst seit Kurzem so richtig für sich entdeckt. Mittlerweile sehen wir dort alles, was Rang und Namen hat, von Family Offices bis zu großen Versicherungskonzernen. Auch viele deutsche Häuser sind dabei. Alle möchten Solarprojekte erwerben oder fertigstellen. Die Nachfrage nach unseren Projekten ist beträchtlich.
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