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"Es geht mit steigendem Tempo in Richtung Fiskalunion"

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Auch in den anderen wichtigen Anlageklassen konnte man interessante Entwicklungen beobachten: Die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen fiel von 2,9% zu Jahresbeginn auf 1,7% im September. Der aktuelle Stand ist 1,8%. Der REXP erzielte eine Jahresperformance von +8,3% und das ist das zwölfte Jahr in Folge ein positives Ergebnis. Inzwischen zahlen die Anleger sogar dafür, dass sie dem Bund ihr Geld anvertrauen. Eine komfortable Situation für Deutschland, aber was macht die Regierung daraus?
 
Das sich immer mehr zum Mainstream und Titelbild Investment entwickelnde Gold verteuerte sich in US-Dollar zwar um 10% (in Euro: +14%). Aber wer spät einstieg, den bestrafte die Kursentwicklung, denn Gold und vor allem Silber fielen zwischenzeitlich auch mal sehr deutlich. Rohöl stieg angesichts der politischen Spannungen und des Krieges in Libyen um 9% (in Euro: +12%). Der breite Rohstoffindex CRB-Index lieferte ein negatives Ergebnis von -9% (in Euro: -6%) und hielt sich angesichts der weltwirtschaftlichen Abkühlung noch erstaunlich gut. Negative Ausreißer waren allerdings neben Erdgas (-45%), Weizen (-27%) vor allem die zyklischen Industriemetalle wie Nickel (-26%), Zink (-25%) und Kupfer (- 23%).

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Die Staatsschulden- und Bankenkrise in Europa

Die größte Kreditblase seit den 1930er Jahren ist bekanntlich bereits 2008 und nicht erst 2011 geplatzt. Während Unternehmen und private Haushalte seitdem kontinuierlich ihren Verschuldungsgrad reduzieren, sind bei vielen Staaten die Schuldenberge unübersehbar geworden. Die Staaten waren es, die viele Banken vor dem Aus retteten. Heute schwimmen viele Retter von damals selbst verkrampft und mit hektischen Bewegungen. Es stellt sich zunehmend die Frage wer reißt wen mit sich nach unten: die Staaten die Finanzunternehmen oder umgekehrt?